Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 01-Jaenner.pdf
- S.60
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meinen besonderen Wunsch heute in der Sitzung des Gemeinderates in
aller Ausführlichkeit dargelegt hat, in der nächsten Sitzung des Stadtsenates vorlegen, damit die einzelnen Klubs über diese Unterlagen verfügen.
Ich habe auch gar nichts dagegen, wenn zu diesem Thema nocheinmal diskutiert wird.
Auch wenn GR Mag. Schiefer auf Grund seiner Kontrolltätigkeit diesbezüglich besonders sensibel ist, muss ich sagen, dass es bei sehr
großen Bauten zwei Möglichkeiten gibt. Ich nehme als Beispiel für einen
Kulturbau die berühmte Probebühne des Tiroler Landestheaters her. Man
kann immer lange darüber diskutieren, ob wir so etwas benötigen, wie wir
es machen oder, ob wir es ablehnen sollen. In der Zwischenzeit stimmen
die Schätzungen nicht mehr, da eine Firma in Konkurs gegangen ist.
Wir haben bei der Errichtung der Probebühne des Tiroler Landestheaters mit einer Schätzung von ATS 70 Mio begonnen, wobei aber
das Ganze ein prozesshaftes Geschehen ist. Ich habe damals bereits den
Gemeinderat davon informiert. Wie es beim Umbau eines Hauses auch der
Fall ist, wurden nach und nach bei der Errichtung der Probebühne des Tiroler Landestheaters Wünsche geäußert. Man hat den Wunsch geäußert, dass
es von Vorteil wäre, die Adaptierung der rückwärtigen Handwerksräume
vorzunehmen. Dazu hätten wir auch "Nein" sagen können, was jedoch
nicht getan wurde, da es für die Adaptierung der Handwerksräume logische
Gründe gegeben hat. Diese Umbauarbeiten haben den Spielbetrieb des Tiroler Landestheaters eingeschränkt und die Künstler mussten dadurch alles
Mögliche in Kauf nehmen.
Letztendlich ist man bei einer Summe von fast doppelt so viel
gelandet, da es wirtschaftlicher ist, alles unter einmal zu machen. Einigen
zusätzlichen Wünschen wurde nicht stattgegeben, wobei GR Ing. Krulis bei
den Besprechungen immer anwesend war und auch jeweils die Sinnhaftigkeit erklärt hat. Auch das Land Tirol hat dann irgendeinmal gesagt, dass
jetzt Schluss ist, selbst wenn dies oder jenes noch wünschenswert wäre.
Ich darf schon sagen, dass wir für den Betrieb des Tiroler Landestheaters jedes Jahr ATS 100 Mio ausgeben, was sich jetzt jedoch ändern
wird. Wir haben zum Beispiel für die Kultur oder für Kulturevents, die einmal stattfinden und bei allen einen Denkprozess auslösen, eine Offensive
GR-Sitzung 29.1.2003