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Jahr: 2011

/ Ausgabe: 2011_07-April.pdf

- S.8

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Der Anteil an erneuerbarer Energie soll in
Österreich auf 35,5 % erhöht werden.
Dementsprechend verhält sich auch die
Tiroler Energiestrategie. Auch hier gilt die
Weisheit, die Sanierungsrate anzuheben.
Man geht sogar von 5 % aus. Man will den
Anteil der erneuerbaren Energieträger
deutlich ausbauen.
Wie sieht ein Energieentwicklungsplan
aus? Sie sehen im oberen Teil sehr viele
vertikale Pfeile. Das soll darstellen, wie
viel Input und wie viel Erfahrung und Wissen von vielen ExptertInnen in ein solches
System hineinfließen muss. Wir hatten
neben dem bereits genannten neunköpfigen Kernteam ein erweitertes Kernteam
und haben zahlreiche Aktionsteams in
diesen Innsbrucker Energieentwicklungsplan (IEP) mit eingebunden und alle Stakeholder aus Innsbruck und Umgebung
eingeladen, hier mitzuwirken. Es haben
sich alle intensiv in diesen Innsbrucker
Energieentwicklungsplan (IEP) eingebracht.

Wenn wir wissen, wie viel Energie in welchen verschiedenen Sektoren (z. B.
Wohnbereich, Nicht-Wohnbereich, öffentliche Gebäude, Industrie, Hotels usw.) in
Innsbruck verbraucht wird, kann man von
diesem Grundwissen ausgehen und Szenarien für die Zukunft entwickeln. Es gibt
verschiedene Szenarien, welche Szenarien aufzeigen und mit diesen verbunden ist
ein Rückgang oder ein Anstieg des Energiekonsums. Ich werde diese Szenarien
kurz vorstellen.
Wenn man Szenarien aufbaut, sollte man,
vor allem, wenn es um Einsparungen und
um die Bereitstellung erneuerbarer Energieträger geht, wissen, welche Möglichkeiten, Optionen und Potenziale wir im Hinblick auf erneuerbare Energieträger im
Raume Innsbruck haben. Wenn man das
weiß, kann man entsprechende Maßnahmen, jeweils in Abstimmung mit den EntscheidungsträgerInnen und ExptertInnen,
ableiten und umsetzen. Das versteht man
unter dem Paket "Maßnahmenbildung".

Darüber hinaus haben wir alle zur Verfügung stehenden Statistiken und Datenbanken genutzt. Ich werde noch zeigen,
wer uns Daten geliefert hat. Zudem hat
das alpS-Netzwerk mit über hundertfünfzig
Partnern hier ihr Know-how einbringen
können.

Es gibt noch das Thema Kommunikation.
Natürlich ist diese ganze Information eine
verlorene Information, wenn ich sie nicht
weitergebe und nicht teilen kann. Über
Bewusstseinsbildung soll die Öffentlichkeit
eingeladen werden, an diesem Prozess
teilzunehmen.

Eine Grundlage des Innsbrucker Energieentwicklungsplanes (IEP) ist die Ist-Zustandsanalyse. Bevor wir in die Zukunft
schauen, müssen wir wissen, wie die derzeitige Energiesituation in der Stadt Innsbruck aussieht. An welcher Stelle wird
welche Menge in welcher Art verbraucht?
Was sind die Hauptenergieträger? Wie
sehen die VerbraucherInnen aus? In welchen Bereichen müssen oder können wir
eingreifen?

Woher kommen die Daten und welche
Qualität haben sie? Wir haben uns insbesondere auf amtliche, teilweise öffentlich
zugängliche, aber offizielle Daten, beschränkt. Diese Daten wurden aufgearbeitet und in eine Gesamtdatenbank eingebracht.

Um das visualisierter und plastischer zu
gestalten, haben wir eine neue Technik
bzw. ein neues Verfahren angewendet.
Wir haben das so genannte Geo-Informationssystem (GIS) eingesetzt, um alphanumerische Datenbanken visualisieren
zu können. Das erlaubt die Darstellung
von energetischer Information auf sehr
verschiedenen Ebenen (Zählsprengelebene bis zur Stadtteilebene). Dabei kann
man Informationen in sehr vielen verschiedenen Facetten darstellen.
GR-Sitzung 14.4.2011

Im GWR-Online (Gebäude- und Wohnungsregister) sind Baujahr, Nutzung und
Nutzfläche der Gebäude angeführt.
Zusätzlich haben wir Daten von der Arbeiterkammer Tirol (AK) erhalten.
Von allen Wohnbauträgern, welche es in
der Stadt Innsbruck gibt, erhielten wir
sämtliche Daten ihrer Wohnanlagen (gemessene Werte, Energieausweise, alle
statistischen Informationen über die Größe
und Anzahl der Wohnungen und der gesamten Bewirtschaftungsfläche).
Außerdem haben wir alle Informationen,
die die Stadt Innsbruck hat, in diese Großdatenbank eingebracht. Zusätzlich haben