Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2003
/ Ausgabe: 04-April.pdf
- S.96
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Schulen, Hobby-Eislaufmannschaften, Hobby-Eishockeymannschaften genützt wird. Weiters findet Freizeiteislauf, Eiskunstlauf, Eisstockschiessen
usw. statt. Ich möchte gerne erklären, was die Vorbildwirkung ausmacht.
Beim Eiskunstlauf gibt es fast keinen Nachwuchs mehr, da es in Österreich
keinen Spitzeneiskunstläufer oder keine Spitzeneiskunstläuferin mehr gibt.
Es existieren zwar einige Vereine, die jedoch nur 40 bis 50 Mitglieder haben. Dies trifft auch für den Eisschnelllauf zu, wobei sich die Vereine wirklich bemühen, die Anzahl der jugendlichen Mitglieder zu erhöhen.
Zu sagen, dass wir keinen Spitzensport, sondern nur einen
Breitensport benötigen, ist ein Blödsinn. Spitzensport ohne Profis kann einfach nicht funktionieren. Wir haben einmal versucht, ein Eishockeyspiel
ohne Profis zu spielen, haben jedoch kläglich versagt. Diese Spieler haben
zwar nichts verdient, aber es sind trotzdem Kosten in der Höhe von
ATS 8 Mio entstanden. Es kosten Reisen, Schiedsrichter, Ausrüstungen
und Trainer viel Geld. Wenn es aber keine Zuschauer gibt, dann wird man
sich solche Spiele nicht mehr leisten können, da man auch keine Sponsoren
bekommt. Den Spitzensport zu verteufeln, halte ich für falsch, denn das ist
ein großer Tiefschlag für den Breitensport. (Beifall)
GR Mag. Fritz (als Debattenredner): Ich möchte auf zwei Abschnitte und zwar auf die Textziffern 49 und 50 der Langfassung des Berichtes der Kontrollabteilung verweisen. Diese Abschnitte erhellen vielleicht die jetzige Debatte bzw. das, was StR Mag. Schwarzl im Ernst sagen
wollte. Sie hat nämlich weder die Abschaffung des Spitzensportes noch des
Profisportes verlangt.
In der Textziffer 49 wird ausführlich geschildert, dass dem
Aufsichtsrat der Innsbrucker Sportanlagen Errichtungs- und Verwertungs
GesmbH (ISpA) am 12.11.2002 endlich ein erneuerter Businessplan vorgelegt wurde. Der frühere Businessplan, der sich an den Mieteinnahmen des
Fußballclub (FC) Tirol-Innsbruck auf Grund des Konkurses dieses Vereines orientiert hat, hat sich als nicht mehr realisierbar herausgestellt.
Auch dieser neue Businessplan fußte aber auf der Annahme,
dass die ganzen Räumlichkeiten, die der Fußballclub (FC) Tirol-Innsbruck
gemietet hatte, zumindest in Zukunft wieder an einen in der Bundesliga
spielenden Verein vermietet werden könnten. Es hat sich herausgestellt -
GR-Sitzung 24.4.2003