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"Der Gemeinderat möge beschließen:
Die Frau Bürgermeisterin möge als Eigentümervertreterin an die Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) bezüglich des Projektes "Betreutes Wohnen" in den Seniorenwohnanlagen Wilten - Müllerstraße) und Hötting West - Franz-Baumann-Weg mit folgendem Ersuchen herantreten:
1. Für beide Wohnanlagen wird umgehend ein Bereitschaftsdienst, möglichst vor Ort, für die Wochenenden und Feiertage eingerichtet.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Wenn es die Stadt Innsbruck bezahlt.)
Es ist mir gleich, wer das bezahlt. (Gelächter).
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das geht am Konzept völlig vorbei.)
Dies ist dringend notwendig und daher ist es mir egal, wer das bezahlt. Ich
werde das Problem in der Begründung erläutern.
2. Für eine bessere Gehaltseinstufung der dort als Casemangerinnen tätigen, aber nur als Pflegehelferinnen entlohnten Mitarbeiterinnen, ist
Sorge zu tragen. Eine Pflegehilfstätigkeit wird von diesen nicht ausgeübt, die tatsächliche Tätigkeit entspricht vielmehr jener einer Bereichsleitung.
Linser e. h."
In den beiden Wohnanlagen leben 50 bzw. 24 zumeist sehr betagte Senioren und Seniorinnen. Für diese steht an Wochenenden und Feiertagen keine
Ansprechperson zur Verfügung. Es gibt in diesen beiden Wohnanlagen
nicht einmal einen Hausmeister. Dabei sind viele Bewohner und Bewohnerinnen mit psychiatrischen Krankheitsbildern, mehrere mit Demenz und
multimorbiden Erkrankungen, aber auch sozial auffällige Personen in diesen beiden Wohnanlagen untergebracht.
Selbst bei dem allergrößten Engagement, das beide Mitarbeiterinnen bisher bewiesen haben, ist es diesen nicht zumutbar, in ihrer Freizeit
laufend für "Rufbereitschaft" zur Verfügung zu stehen.
(Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Das müssen sie aber nicht.)
Nein, sie müssen es nicht, aber sie tragen eine solche Verantwortung und
hätten keine Ruhe. Es ist ihnen lieber, dass sie während der Feiertage und
in der Nacht ihr Handy auf Rufbereitschaft geschaltet haben. Es war auch

GR-Sitzung 24.4.2003