Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf

- S.32

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- 639 -

spricht einfach einer modernen Konzeption. Ob ich mitrede oder nicht, ist völlig
irrelevant. Ich finde die Herangehensweise
schade und das hat nichts mit beleidigt
sein oder mit mir zu tun, sondern hier ist
meiner Meinung nach ein Widerspruch in
der Vorgangsweise.
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger: Mir
wurde die Mitteilung gemacht, dass Hofrat
Dr. Meyer, Leiter des Justiziariats des
Landes Tirol, eine Klarstellung hinsichtlich
der Kostentragung vornehmen möchte.
HR Dr. Meyer: Als Leiter der Projektkommission des Landes Tirol möchte ich Ihnen
hiermit mitteilen, dass wir uns auf Beamtenebene mit dem Bergisel schon seit
Jahren intensiv befassen. Dies nicht nur
mit dem Ausstellungsgebäude, sondern
auch mit den Stollen des Bergisel, die dem
Land Tirol gehören. Wir haben die Stollen
von der BundesimmobiliengesmbH (BIG)
gesichert gekauft.
Wir verhandeln seit Jahren - ich konkret
seit vier Jahren - mit dem Kulturgasthaus
Bierstindl über einen möglichen Ankauf.
Es gibt nur das Problem, dass wir letztlich
nicht genau wissen, wo dann der BergiselTunnel hineingeht. Das ist unser grundlegendes Problem, warum wir in diesen
Verhandlungen stoppen.
Wir haben auch Eigentum und Eigentum
verpflichtet. Das Land Tirol besitzt ein
Grundstück von 2.218 m2, auf dem sich
ein leider verfallenes Restaurant befindet.
Weiters hat das Land Tirol von den
Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB)
ein Grundstück angekauft und steht in
Vertragsverhandlungen mit dem Stift
Wilten und der Stiftung zum ewigen
Gedenken an die vier Kaiserjägerregimente.
Diese Verhandlungen gestalten sich
deshalb etwas schwierig, weil es ein
komplexes Vertragswerk ist, das auch mit
der Sanierung des gesamten Gebäudes
im Zusammenhang steht. Als Grundvoraussetzung für dieses Museum, welches
auf Beamtenebene schon seit zweieinhalb
Jahren verhandelt wird, war unter anderem die Klärung der Frage der Archäologie.
Ich muss GR Mag. Fritz entgegenhalten,
dass wir selbst an das Bundesdenkmalamt
GR-Sitzung 18.10.2007

herangetreten sind und gesagt haben,
dass archäologische Fragen vordringlich
zur Bauplatzeignung abzuklären sind. Das
Bundesdenkmalamt hat uns den Auftrag
erteilt, Archäologen einzusetzen. Wir
haben zehn Archäologen beschäftigt,
welche vom Land Tirol bezahlt werden. Ich
selbst habe die Werkverträge unterschrieben. (Beifall) Das Land Tirol bezahlt diese
Archäologen, damit die Bauplatzeignung
überhaupt gegeben ist.
Die Ergebnisse, die diese Archäologen teilweise privat und teilweise von der
Leopold-Franzens-Universität Innsbruck zutage gefördert haben, werden natürlich
auch in dieses Konzept eingebunden. Es
sind dies ganz interessante Ausstellungsgegenstände, die wir bereits kennen, aber
nie nach außen getragen haben, weil wir
Beamte dazu nicht verpflichtet sind und
einer Amtsverschwiegenheit unterliegen.
Wir wollten das auch nie öffentlich
präsentieren, sondern an diesem Projekt
konkret arbeiten, was wir auch in der
Projektkommission getan haben. Als Leiter
der Projektkommission muss ich sagen,
dass wir am 15.6.2007 das Endergebnis
vorliegen hatten und dann erst die Tiroler
Landesregierung damit befasst haben. Die
Tiroler Landesregierung hat am 11.7.2007
den Beschluss gefasst, der dann dem
Tiroler Landtag zugrunde lag.
Ich darf noch eine weitere Frage von StRin
Mag.a Schwarzl, die offen geblieben ist,
beantworten, und zwar betrifft das den
weiteren Vertrag mit der RaiffeisenLandesbank Tirol AG (RLB). Es ist richtig,
dass es einen Vertragsentwurf der
Raiffeisen-Landesbank Tirol AG (RLB)
hinsichtlich der Überlassung des Riesenrundgemäldes gibt. Ich selbst habe diesen
Vertrag mit Dr. Exenberger von der
Raiffeisen-Landesbank Tirol AG (RLB)
ausgearbeitet. Dieser Vertrag besteht aus
zwei Teilen:
-

Überlassung des Riesenrundgemäldes an das Land Tirol und

-

was mit den Gebäuden zu geschehen
hat.

Dieses Gebäude wird wahrscheinlich das
Land Tirol nicht übernehmen. Diesbezüglich wird die Frau Bürgermeisterin eher mit
dem Landeshauptmann DDr. van Staa