Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf
- S.62
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dass es vertragliche Vereinbarungen gibt.
GR Haller lacht, denn er weiß es noch
besser als ich, dass die Kleine Eishalle
zehn Monate zu vereisen ist. Es nützt
auch nichts, wenn der Geschäftsführer der
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) sagt, dass
er nur acht oder achteinhalb Monate
vereist.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Platzgummer: Ich
möchte jetzt zu diesem Akt nicht lang und
breit über die Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH
(OSVI) insgesamt ausführen, nur weil hier
Eindrücke erweckt werden, die falsch sind.
Ich glaube, dies muss man richtig stellen,
denn sonst wird das nämlich so in den
Medien transportiert.
Wir stehen dazu und glauben, dass die
Budgetwahrheit wichtig ist und man den
Abgang decken muss. Es muss aber
richtig budgetiert werden.
Es gibt einen bestimmten Abgang der
ausgewiesen ist. Es darf nicht passieren,
dass man aufgrund der Wortmeldungen
meint, dass dieser Abgang jetzt um den
Betrag von € 900.000,-- erhöht wäre, weil
er in einem Nachtragskredit beschlossen
wird. Das wäre vielleicht ein Anliegen von
manchen, dass das so transportiert wird,
aber das ist verlässlich nicht der Fall. Es
geht hier um eine budgetäre Angelegenheit.
GR Mair: Wir stehen nicht dazu, dass die
Olympiaworld Innsbruck ein dauerhafter
Zuschussbetrieb ist, denn dafür war ja der
große Umbau der Olympia-Eishalle. Damit
war nicht gemeint, dass man das über
Nachtragskredite regeln muss. Es sind
immerhin fast € 1 Mio, die wir für zwei
Jahre an Nachtragskrediten beschließen.
Das Land Tirol kann noch einmal € 1 Mio
zuschießen. Ich darf für die Innsbrucker
Grünen, ohne diesen Punkt lang zu
argumentieren, Stimmenthaltung anmelden.
GR Heis: Ich möchte auch zu Punkt 6. ein
Statement abgeben. Es ist ein Zuschussbetrieb und hier werden wir zustimmen
müssen, weil die Schulden vorhanden sind
bzw. es notwendig ist, dass man das
bezahlt. Der derzeitige Geschäftsführer
der Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) hat
gesagt, dass er die Kosten dementsprechend senken wird.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die
Kosten gesenkt werden können. Aus den
Medien weiß ich, dass der Veranstalter
Alfred Schmid angetragen hat, dass er in
der Eishalle etwas pachten würde. Hier
beginnt bei mir das privatwirtschaftliche
Denken. Wieso kann man nicht versuchen, einen privaten Investor zu finden,
der etwas pachtet, denn dann hätte die
Stadt Innsbruck nicht diesen Aufwand.
(Bgm.in Zach: Was will er pachten?)
Er hat gesagt, dass er in der OlympiaEishalle etwas übernehmen würde.
Bgm.in Zach: Ich darf vielleicht den Hohen
Gemeinderat daran erinnern, dass wir hier
für Kostenwahrheit angetreten sind.
GR-Sitzung 18.10.2007
Die Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) und
die Olympiaworld Innsbruck wird ein
Betrieb sein, der ganz verlässlich strukturdefizitär ist. Gerade diejenigen, die immer
schreien "druckt"s weiter herunter, druckt"s
weiter herunter" leisten den Vereinen mit
den vielen Jugendlichen, die in der
Olympiaworld Innsbruck ihren Sport
ausüben, einen Bärendienst.
Irgendwie muss das auch irgendwer
bezahlen. Entweder ist es im Sportbudget
vorhanden, wo man versuchen muss das
hinüberzubringen. Das muss man dann
aber überall, wie zum Beispiel beim Tiroler
Landestheater usw., gleich machen. Dann
sage ich gleich, dass das alles in die
Kultur transportiert werden soll.
Wenn man bei der Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) immer wieder behauptet,
dass die Kosten heruntergedrückt werden
sollen, wird es für den Sport jedenfalls
schwieriger werden. Jene, die das wollen,
verhindern eigentlich einen vernünftigen
Vereinssport. Das muss ich generell dazu
sagen.
Die Aufgabe des Geschäftsführers der
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) ist, die
Olympiaworld Innsbruck so gut wie
möglich zu bewirtschaften, zu schauen,
nach Möglichkeit viele Einnahmen zu
erzielen und die Kosten so weit zu senken