Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf
- S.63
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wie sie durch eine vernünftige energiewirtschaftliche Betriebsleistung usw. in Griff
zu halten sind. Das wird die Aufgabe sein.
Immer zu meinen, man kann eine Doppelmühle spielen, indem man auf der
einen Seite den Vereinen mehr Geld
geben soll, aber auf der anderen Seite das
Defizit sehen muss. Das wird letztendlich
nicht gehen, aber das hat in der Zwischenzeit auch schon der Letzte durchschaut. Das ist einfach Faktum.
Natürlich könnte man sagen, dass man in
der Eishalle immer noch mehr Veranstaltungen machen möchte, aber auch das
hat auf den Sport negative Auswirkungen.
Wenn man die Eishalle jetzt wirklich
privatwirtschaftlich vermarktet, dann wird
der Eishockey-Verein vielleicht nicht mehr
zu dem Zeitpunkt sein Playoff spielen
können, da die Halle an den Bestbietenden entsprechend vermarktet wurde. Die
Eishalle wird nicht mehr dem Sport
dienen, und das muss uns auch bewusst
sein. Für mich ist die Eishalle das Theater
des Sports und als solches möchte ich sie
auch genutzt wissen. (Beifall)
GR Hof: Zwei kurze Punkte. Wer hat denn
schon darauf hingewiesen, dass die
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) ein
Zuschussbetrieb sein wird? Auch die
Fraktion "Für Innsbruck" hat davon
gesprochen, dass es eine "schwarze Null"
wird, wenn man die Eishalle ausbaut. Man
wird noch bessere Ergebnisse als eine
"schwarze Null" einfahren.
Man wird uns als Fraktion zugestehen,
dass wir damit keine Freude haben, weil
wir von Anfang an darauf hingewiesen
haben und von den Vorgängern der
Fraktion "Für Innsbruck" als Schlechtmacher, Miesmacher und wahrscheinlich
auch als oberlehrerhaft dargestellt worden
sind. Wir haben nämlich genau darauf
hingewiesen, was jetzt eingetreten ist,
nämlich ein steigendes und großes Defizit.
transparente Sportbudgets zu machen,
sind wir die Ersten, die dabei mittun. Sie
können uns diesbezüglich einplanen und
ich werde für Sie arbeiten und rennen.
Der Anstoß ist Ihre Verantwortung und
Kooperation, nicht zuletzt mit dem
Vorgänger von Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Platzgummer, des jetzt in der Olympiaworld Innsbruck beschäftigten Mag.
Dr. Bielowski. Gerade in der Olympiaworld
Innsbruck ist das Ganze ein Zustand und
intransparent. Dazu fällt einem das Wort
"Sumpf" ein. Kein Mensch durchschaut in
Wirklichkeit, wie viel Geld dort tatsächlich
für den Sport ausgegeben wird, weil es in
keinem Sportbudget, weder im Land Tirol
noch bei der Stadt Innsbruck, aufscheint.
(Bgm.in Zach: GR Hof, das Wort "Sumpf"
überlegen Sie sich noch, denn sonst
müsste ich eingreifen. Sie haben aber
gesagt, das Wort fällt Ihnen dazu ein. Ist
dies deshalb der Fall, weil Sie sich nicht
auskennen?)
Es fällt mir tatsächlich ein.
(Bgm.in Zach: Ich gestatte das Wort
"Sumpf" nicht.)
Gut ich darf das ausführen.
(Bgm.in Zach: Sie nehmen dieses Wort
jetzt zurück und zwar auf der Stelle, bitte!)
Moor wäre ein schöner Begriff.
(Bgm.in Zach: Muss Ihnen das die Frau
Oberlehrerin einsagen? Moor lasse ich
gelten, fahren Sie mit Ihrer Wortmeldung
fort.)
Dankeschön! Sehen Sie, so haben auch
Oberlehrerinnen immer wieder etwas
Gutes.
Sie werden es uns jetzt nicht übel
nehmen, dass wir hier nicht zustimmen,
sondern um das auszudrücken uns der
Stimme enthalten werden.
Ich frage zum Beispiel im Sportausschuss
bei Vereinssubventionen generell nach, ob
es eine Auflistung darüber gibt, wie viel
Geld die Vereine und Verbände vom Land
Tirol an Sportförderung bekommen. Zur
Antwort bekomme ich von Bgm.-Stellv.
Mag. Dr. Platzgummer Folgendes: "Nein,
natürlich haben wir diese Aufstellung nicht,
denn es interessiert uns gar nicht, was das
Land Tirol den Vereinen tatsächlich an
Subventionen gewährt.
Es wurde die Transparenz im Sportbudget
angesprochen, wovon ich schwer begeistert bin. Wenn wir jetzt damit beginnen
(Bgm.in Zach: GR Willi ist im Gemeinderat
anwesend, dann können Sie ihn ja
fragen.)
GR-Sitzung 18.10.2007