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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf

- S.66

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könnte, wenn er aufpasst. Vielleicht passt
er aber nicht auf und bereitet sich für
andere Sachen vor?
(Bgm.in Zach: Wir bleiben sachlich.)
StRin Dr.in Pokorny-Reitter: GR Grünbacher hat sehr ausführlich auf die Geschichte hingewiesen und dass es damals
geheißen hat, dass die Olympia-Eishalle
die "Cash-cow" sein und sich selber tragen
wird. Faktum ist, dass das nicht eingetreten ist.
Wir bekommen nicht so viele Veranstaltungen und auch nicht zu einem solchen
Preis. Zu den Veranstaltungen möchte ich
etwas sagen: Ein kleines "Pflänzchen"
bereitet mir relativ viel Freude und zwar ist
das die Tatsache, dass im letzten Jahr die
Olympia-Eishalle zum ersten Mal für
Maturabälle verwendet wurde. Dies zur
großen Freude der Schülerinnen bzw.
Schüler, obwohl sie vorher Angst hatten,
dass es aufgrund der Größe der Halle und
durch die seitlichen Sitzreihen ungemütlich
wird. Die Olympia Eishalle wurde aber
sehr schön verhängt.
Sie hat den großen Vorteil, dass sie im
Gegensatz zum Stadtsaal sehr hoch ist.
Im Stadtsaal kann man sich nämlich ab
Mitternacht nicht mehr aufhalten, da dort
die Luft sehr verraucht ist. In der OlympiaEishalle hat man fast das Gefühl, als wäre
sie rauchfrei und die Schülerinnen bzw.
Schüler waren von dieser Halle sehr
angetan. Wenn sich das öfter ermöglichen
lässt, bin ich froh, wenn unsere Maturantinnen bzw. Maturanten diese Möglichkeit
haben. Das war aber eigentlich nicht der
Hauptgrund, warum ich aufgezeigt habe.
Der Hauptgrund war, dass irgendjemand,
ich glaube es war GR Heis, gesagt hat,
dass man die Eishallen einem Privaten
übergeben könnte, damit dieser dann das
große Geschäft macht. Bei solchen
Aussagen, stehen mir einfach die Krausbirnen auf.
Wir haben gesehen, was in anderen
Staaten mit staatlichen Infrastrukturen
passiert, wenn sie von Privaten übernommen und nicht gewinnbringend geführt
werden können. Eine solche Infrastruktur
wird benützt und abgewirtschaftet und
wenn sie dann nur mehr ein Schrotthaufen
ist, bekommt man sie zurück.
GR-Sitzung 18.10.2007

Wir haben jetzt in die Eishallen sehr viel
Geld investiert und nun müssen wir
laufend dazuzahlen, weil Sport eben auch
ein Zuschussbetrieb ist; speziell wenn es
den Breitensport aber auch den Spitzensport betrifft. Außerdem möchten wir
diese Qualität in den Eishallen halten und
wollen nicht, dass sie abgewirtschaftet
werden. Ich warne davor zu sagen, dass
die Eishallen irgendjemandem gegeben
werden sollten, der das dann schon
machen wird. Behalten wir die Eishallen
mit dem Wermutstropfen, dass wir jährlich
einen Abgang dazuzahlen müssen.
GR Willi: Wir sind uns einig, dass
Eishallen ein strukturelles Defizit haben.
Das ist keine Frage. Interessant habe ich
die Äußerung von Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Platzgummer gefunden, der gesagt
hat, dass für ihn die Eishallen die Theater
des Sports sind.
Was haben wir beim Theater gemacht?
Wir haben eine Theater- und OrchesterGesmbH gegründet, in die wir jährlich eine
fixe Geldsumme zahlen, womit die
Abgänge zu decken sind. Diese Summe
ist jährlich aus dem schlichten Grund
steigend, weil ein Theater und ein
Orchester vor allem von einem Kostenfaktor geprägt sind, und zwar von den
Personalkosten. Wenn man möchte, dass
die Musikerinnen bzw. Musiker, Künstlerinnen bzw. Künstler sowie alle sonstigen
Arbeiterinnen bzw. Arbeiter Lohnerhöhungen bekommen sollen, dann wird dieser
Zuschuss von Jahr zu Jahr steigen.
Bei Eishallen werden die Kosten vielleicht
auch steigen, aber nicht so stark, weil
wenig Personal zu bezahlen ist; hier geht
es um andere Kosten, wie zum Beispiel
um die Energiekosten.
Zu Beginn der Diskussion wurde die Frage
gestellt, wie wir mit der Olympia-Eishalle
umgehen. Es hat dann geheißen, dass ein
Abriss der Olympia-Eishalle zu viel Geld
kostet. Daher wurde beschlossen, die
Olympia-Eishalle stehen zu lassen, wobei
wir jedoch für den ständigen Betrieb eine
Eishalle benötigen, die nicht so groß ist,
aber die Anforderungen der diversen
Vereine erfüllen soll. Man hat dann
entschieden, eine zweite Eishalle zu
errichten und aus der Olympia-Eishalle