Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf
- S.71
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abwarten müssen. Man muss sich die
Sache dann ansehen.
Mag. Dr. Bielowski hat dort eine neue
Kostenrechnung einzuführen gehabt, die
man benötigt, um entsprechende Dinge
berechnen zu können. Das geht
letztendlich auch nicht von einem Tag auf
den anderen, sondern das muss im
Jahr 2007 jedenfalls laufen.
Dazu kommt auch noch und das hört man
nie - man sieht, warum sich diese von den
Innsbrucker Grünen so furchtbar
ungerecht behandelt fühlen -, dass es im
Jahr 2006 ein Defizit oder einen Abgang
von € 2,1 Mio gab. Im Jahr 2007 ist in der
Planung ein Defizit von € 1,6 Mio. Der
Geschäftsführer sagt, dass er das nach
heutigem Stand halten kann.
Was tut GR Mair? Er geht an die Medien
und sagt, dass im Budget irgendwo eine
€ 1 Mio steht, das heißt, dass das wieder
ein Abgang von € 2 Mio ist und das ist
eine Katastrophe. Ich werde dann von den
Medien angerufen, dass GR Mair behauptet, dass es schon wieder einen Abgang
von € 2 Mio gibt. Das ist einfach eine
Vorgangsweise, die wirklich nur darauf
ausgerichtet ist, die Einrichtung schlecht
zu machen. Das ist ein Fehler. Wenn Sie
das tun, dann schaden sie dort eindeutig
dem Sport.
Es ist auch viel dabei, was einfach auf
völlige Unkenntnis stößt und nur durch
Unkenntnis erklärbar ist. Wenn man sagt,
dass die große Eishalle die kleine Eishalle
in der Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI)
finanzieren wird, dann kann man sich das
ansehen. Ich bin überzeugt, dass das mit
Veranstaltungen möglich wäre, aber die
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) ist schon
lange nicht mehr das Konstrukt, das
damals eigentlich geschaffen worden ist.
In die Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) ist
nachträglich das Fußballstadion hinein
gekommen. Das ist zweifellos nicht etwas,
das besonders schwarze Zahlen schreiben wird, denn das können Sie sich selbst
noch ausmalen. In die Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) ist das Landessportcenter Tirol hinein gekommen. Zweifellos nicht
GR-Sitzung 18.10.2007
etwas, das nicht so einfach herzunehmen
ist und wo man sagen kann, dass wir
Vereine aus einem Budget der Stadt
Innsbruck subventionieren. Ein bisschen
etwas werden wir aus dem Budget des
Landes Tirol dazu mischen. Es sind die
Leute aus Kärnten, aus der Steiermark
und aus Innsbruck-Stadt und InnsbruckLand dort vertreten. Das werden wir jetzt
alles aufteilen, toll subventionieren und
dann wird das Konzept aufgehen.
Wir haben dort auch die Bobbahn und ein
Rodelleistungszentrum, das natürlich auch
entsprechend bespielt wird und zu dem
man sich bekannt hat. Andere OlympiaStädte haben ihre Bobbahnen wieder
abgebaut. Wir müssen uns nur Albertville
ansehen. Dort wurde die Bobbahn
abgebaut, weil diese bei Bestehen ein
Defizit bringt und das wird nicht funktionieren. Wir haben uns nicht dazu entschieden
und das ist auch gut so.
Ich glaube, dass man dort nicht immer
hineinprügeln kann. Es wird das Unwissen
und die Unkenntnis auch so klar, wenn
man nur mehr von Vereinen spricht, die
man mit hereinnimmt. Erstens werden
nicht die Vereine gefördert, sondern
Verbände. Die Verbände verteilen die
Mittel an die Vereine. Dieses System wird,
zumindest so lange ich im Bereich des
Sportes etwas zu sagen habe, jedenfalls
so bleiben, weil die Verbände am meisten
wissen. Die Verbände würden es sich
auch nicht von den Innsbrucker Grünen
gefallen lassen, dass man ihnen als
Fachverbände plötzlich etwas wegnimmt.
Das wäre auch ein völliger Unsinn.
Die Vereine, die in den Verbänden liegen,
sind dort am besten aufgehoben, weil
diese führen die ganzen Listen und
Themen, wie viele Trainer im Einsatz sind,
wie viele Leistungssportler und Breitensportler trainieren, wie viele Kinder und
Jugendliche in welchem Alter betreut
werden und welche Nachwuchsmannschaften es gibt. Das tun alles die
Verbände und dann ist der Landessportrat
entsprechend damit befasst, der auch
noch etwas mitzureden hat.
Es ist höchst naiv, zu meinen, dass es die
Stadt Innsbruck so einfach hätte, dass sie
etwas hernimmt, was sie aus der Kostenrechnung weiß und das irgendwie in