Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf
- S.72
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einem Subventionssystem an Vereine gibt.
Ganz abgesehen davon, dass es auch
Vereine gibt, die irgendwann und irgendwo
einmal zahlungsunfähig sind und Gott sei
Dank uns die Subventionen nicht auf diese
Art und Weise verloren gehen.
Hier so herum zu argumentieren, ist
wirklich dem Sport abträglich. Ich verstehe
nicht, warum man das tut. Wir haben in
der Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) auch
den Publikumseislauf. Dieser wird dann
auch irgendwie so subventioniert oder
sollen wir dann vom Publikum vielleicht
das verlangen, was der Außeneisring
kostet? Wir haben dort eine Abschreibung
in der Höhe von etwa € 250.000,--. Wir
müssen dann sagen, dass der Eintritt
€ 20,-- für eine Stunde kostet.
Ich glaube, dass es einfach von Ihrer
Unkenntnis zeigt, in dem Sie immer wieder
probieren das gleiche zu tun und irgendwie darauf "einzuhauen". Sie schaden und
das wissen in der Zwischenzeit allen
Verbände und alle Vereine. Ich würde jetzt
endlich einmal damit aufhören und
versuchen, dass man wirklich sachlich
etwas Vernünftiges bewegt. Man sollte
sich davor entsprechend informieren. Die
Dinge dort sind viel komplizierter.
Sehen Sie sich alleine das Landessportcenter Tirol an, das im Verbund der
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) mitzuführen ist. Es gibt sehr viele verschiedene
Tarifstufen nach der Förderung. Dazu hat
man sich damals vom Land Tirol entsprechend entschieden. Damit fördert man
auch den Sport. Es gibt welche, die gar
nichts zahlen. Es gibt welche, die nur ein
bisschen etwas zahlen. Es gibt welche, die
relativ viel zahlen und solche, die den
Vollpreis haben. Es gibt dort abgestuft
zum Teil Subventionierungen, die über die
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) laufen. Es
gibt auch solche, die über das Land Tirol
laufen, denn wir müssen das gerade
wieder neu ausdiskutieren und neu
verhandeln.
Die Schwimmhalle im Landessportcenter
Tirol, auf die könnte ich auch noch tiefer
eingehen. Ich müsste Ihnen hier drei vier
Stunden Nachhilfe erteilen, denn das hilft
GR-Sitzung 18.10.2007
nichts. Wo ich noch bei der Polizei
gearbeitet habe, war ich im Landessportcenter gratis schwimmen. Von 6.00 Uhr
bis 7.00 Uhr haben wir dort trainiert, bis
wir im Wasser geschwitzt haben. Das war
so. Sie müssen das abrechnen, das ist
kein Verein, der dahinter steht.
GR Hof, Sie schaden mit einer solchen
Vorgangsweise, nachdem Sie nach außen
treten, letztlich massiv den sportausübenden Vereinen. Im Übrigen sind das mehr
als 60 Vereine, die dort auch tätig sind und
ihre höchst gute Arbeit für die Jugend und
für den Nachwuchs leisten. GR Hof, Sie
behaupten mit einer Lockerheit irgendetwas, das ich nie gesagt habe. Das
erschüttert mich schon. Ich glaube, dass
man sich schon daran erinnern soll, dass
man als Gemeinderat oder als Gemeinderätin verpflichtet ist, das Beste zu tun, für
das, was man hat. Man sollte nicht
populistisch und mediengierig irgendwie
agieren.
GR Mair: Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Platzgummer, es gibt hier ein Missverständnis, denn niemand will, dass der
Publikumseislauf € 20,-- kostet. Wir
wollen, dass im Budget steht, dass uns
der Publikumseislauf als sportpolitische
oder als gesundheitspolitische Maßnahme
im Jahr € 300.000,-- wert ist, damit die
Leute dort billig Eislaufen können. Das ist
das, was wir sehen wollen. Wir wollen,
dass die Leute den Publikumseislauf
haben und dass sie sich diesen auch
leisten können. Wir wollen aber auch
wissen, was er uns als Stadt Innsbruck
kostet, weil wir dann entscheiden können,
ob wir das wollen oder nicht.
Es geht um eine transparente Sportpolitik,
wo wir dann auch sagen können, dass wir
einen Schwerpunkt setzen, wenn die Mittel
begrenzt sind. Es geht mir in der Olympiaworld Innsbruck um Folgendes und das
lässt mich auch immer so emotional
werden: Es wird auf der einen Seite immer
so getan, als ob etwas irgendwie wäre und
dann kommt man dahinter darauf, dass es
in Wahrheit ganz anders ist.
Im Jahr 2006 gab es auch so einen Fall.
Tatsächlich hat die Olympiaworld Innsbruck mit dem Nachtragskredit, den wir
heute beschlossen haben, ein Defizit im
Jahr 2006 von € 2,1 Mio. Im Budget ist