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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf

- S.73

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aber ein Abgang von € 1 Mio beschlossen.
Das heißt € 500.000,-- für die Stadt
Innsbruck. Im Vorhinein hat man so getan,
dass wir mit € 500.000,-- auskommen,
aber tatsächlich haben wir dann als Stadt
Innsbruck € 1 Mio zahlen müssen. In der
Planung für das Budget 2007 haben wir
einen Betrag in der Höhe von € 900.000,--,
das heißt, dass wir mit € 1,8 Mio planen.
Das hat mit dem Wirtschaftsplan der
Olympiaworld Innsbruck, den wir auch
vorliegen haben, nur bedingt etwas zu tun,
aber gut, sei es darum.
Im Jahr 2008 planen wir € 1 Mio von der
Stadt Innsbruck, mal zwei, macht € 2 Mio
Defizit von der Olympiaworld Innsbruck.
Dann kommt wieder das so tun als ob.
Mag. Dr. Bielowski tritt in der Zeitschrift
WEST auf und sagt, dass uns die FußballEuropameisterschaft (EURO) 2008 so
viele Mehreinnahmen bringen wird, dass
das Defizit gewaltig kleiner sein wird. Das
ist das so tun als ob. Es stellt sich dann
die Frage, wie das wirklich ist. Man kommt
darauf, dass es nicht nur Mehreinnahmen
durch die Fußball-Europameisterschaft
(EURO) 2008 gibt, sondern es gibt vor
allem Mindereinnahmen durch dauerhaft
entfallene Rasenplätze und durch
zeitweilig entfallene Rasenplätze.
(Bgm.in Zach: Sind Sie, GR Mair, zu den
Hellseher gegangen, dass Sie wissen,
was nächstes Jahr so passiert.)
Wir werden uns in einem Jahr darüber
unterhalten, ob etwas daran war oder
nicht, dass Rasenplätze dauerhaft
entfallen sind. Das haben wir mehrfach
schon gehabt. Es benötigt auch die UEFA
in dem Stadion Zeit, weil außerhalb vom
Stadion ganz viel nicht benützbar gemacht
wird. Das wird natürlich auch Mindereinnahmen bringen. Diese Zeit wird immer
länger, je mehr man der Planung für die
Fußball-Europameisterschaft (EURO) 2008 zusieht. Da ist das so tun als
ob. Mag. Dr. Bielowski behauptet öffentlich, dass wir ordentlich verdienen werden
und dass das Defizit fast keines mehr ist.
Man kommt dann immer darauf, dass wir
in Wahrheit doch immer wieder mitzahlen.
Dieser Unterschied, zwischen dem so tun
als ob und dem was tatsächlich ist, ist das,
was mich immer ärgert.
GR-Sitzung 18.10.2007

GR Gruber: Ich halte mich ganz kurz. Ich
bin etwas unsanfter als Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Platzgummer, der gemeint hat, dass
die Unkenntnis der Innsbrucker Grünen
dazu führt. Ich glaube, dass das der
Vorsatz ist, der die Diskussion immer
wieder in die Richtung steuert und das
ärgert mich eigentlich.
Uschi, du sprichst von Stellvertreterkriegen. In Wahrheit führt Ihr mit der OlympiaSport- und Veranstaltungszentrum
Innsbruck GesmbH (OSVI) die Stellvertreterkriege, weil ihr nicht in der Lage seid das ist meiner Meinung nach nicht
Unkenntnis, sondern bewusst vorsätzlich
gewählt - diese Diskussion immer auf die
gleiche Ebene zu spielen.
Ich würde der Frau Bürgermeisterin
empfehlen und würde Sie ersuchen, dass
wir einmal eine volkswirtschaftliche
Rechnung über die Auswirkungen der
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) auf die
Stadt Innsbruck anstellen. Dann haben wir
nämlich diese Debatte, die Ihr jedes Mal
führt, die ewig lang dauert und die in der
Öffentlichkeit vollkommen falsifiziert
dargestellt wird, endlich einmal beendet.
Ich mache es ganz kurz, die Innsbrucker
Grünen haben über die Moore und die
Sümpfe gesprochen. Diese Diskussion
eurerseits tümpelt dahin und das ist
langsam nicht mehr erträglich.
Bgm.in Zach übergibt den Vorsitz an
Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger.
Bgm.in Zach: Ich möchte ganz kurz ein
paar Dinge auflisten. Es ist richtig, dass
die kleine Eishalle keine Cash-cow
geworden ist. Es ist richtig, dass wir
damals gebaut haben. Wir hatten damals
in Aussicht - manches ist gelungen und
manches nicht - was in die Stadt Innsbruck kommt. Ich muss mich wundern,
dass wir jetzt ständig eine Werte- und eine
Sinndebatte haben, was wir für die
Generation tun können, die ihr Heil in
Dingen sucht, die nicht allen passen und
nicht passen können.
Bitte, der Sport ist einer der wesentlichen
Dinge, die man als Alternative der Jugend,
aber auch älteren Menschen anbieten