Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf
- S.75
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 682 -
jeder Veranstaltung. Ich bin zutiefst
überzeugt, dass das richtig ist und dass
sich das rechnet.
Man kann sagen - das höre ich gelegentlich und GR Willi hat es richtig gesagt -,
dass die Kultur viel Geld in dieser Stadt
benötigt. Ich danke euch allen dafür. Wisst
Ihr, warum ich so dankbar bin, weil ich
zutiefst überzeugt bin, dass die Kultur die
Gesellschaft harmonischer macht. Ich will
nicht besser sagen, sondern weil die
Kultur so wichtig ist, dass die Leute
kultiviert sind. Das heißt schon so. Der
eine geht dorthin, der andere woanders.
Manche gruppieren sich selber in der
baettlegroup for art - Innsbrucks freie
Kulturszenen und kein Mensch beschwert
sich darüber. Alle sagen, dass sie es
machen sollen und sie werden uns dann
schon irgendetwas sagen, was sie in ihren
Kreisen beschlossen haben.
Das Tiroler Landestheater benötigt viel
Geld. Es ist richtig gesagt worden - Ihr
müsst nur nachfragen - was die Mitglieder
des Orchesters bekommen. Ihr werdet
feststellen, dass wir nicht an der untersten
Grenze liegen. Die Stadt St. Pölten hat
kein Orchester. Dort gibt es keine Schauspieler, denn das wird zugekauft, je
nachdem was gerade frei ist. Ich bin stolz,
dass Ihr das bis jetzt immer genehmigt
habt.
In der Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) sind
die ganzen Sportvereine. Da Bgm.Stellv. Mag. Dr. Platzgummer doch so ein
wahrhaftiger Mensch ist, tut ihm das
gerade von Ihnen GR Hof so "schiach"
und daher wundert mich das so, dass Sie
die Kinder- und Jugendarbeit kritisieren.
Das muss irgendein Missverständnis sein,
denn ich kann mir das anders überhaupt
nicht vorstellen. Die Umwegrentabilität von
der dortigen Einrichtung ist sicher wesentlich. Wir werden mit dem neuen Rektor
diese Rechnung anstellen. Nicht einmal
vielleicht, weil mir das eigentlich ganz gut
gefällt, denn dann hört das Theater hier im
Gemeinderat auf. Ich bin überzeugt, dass
das nicht nur ideell für die Jugend ist,
sondern auch für Leute, die Sport betreiben können. Ich kenne selber eine
Schwimmerin, bei der die Eltern sagen,
dass sie viel zahlen und wahrscheinlich
GR-Sitzung 18.10.2007
schwimmt sie drei Mal so viel, aber das ist
nie kostendeckend.
Bevor man in der großen Eishalle die
Paper Moon und die Techno-Partys bis
am nächsten Tag um elfe in der Früh des
nächsten Tages, ist mir lieber, wenn dort
Sport ausgeübt wird. Das sage ich ganz
offen und ehrlich.
Diese Rechnung werden wir anstellen und
die Umwegrentabilität muss man beziffern
können. Die ständigen unqualifizierten
Angriffe auf die Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) regen mich auf, aber
vielleicht gibt es wirklich Missverständnisse. Warum man den Innsbrucker Grünen
dort keine Auskunft gibt, das habe ich klar
und deutlich gesagt. Ihr müsst euch
diesbezüglich einmal fragen.
Nun zu den Tarifen: Ich war hier eigentlich
immer ein wenig bei StRin Mag.a Schwarzl.
Wir vergüten z. B. in der Stadt Innsbruck
die Tarife, die wir in den Veranstaltungszentren haben, wieder zurück. Wir wissen
zwar genau, dass die Vereine das zahlen
müssen, aber wir geben es auf der einen
Seite wieder hin. Ob sich das viele
ansehen, das möchte ich einmal dahin
gestellt lassen. Bei den Tarifen sagt GR
Buchacher zu Recht, was wir jetzt mit der
Hungerburgbahn zahlen. Wenn man auch
nicht dafür war, wird man doch gelegentlich die Hungerburgbahn benützen. Was
müssen die Leute dafür zahlen? Das
Abtarifieren muss klar und deutlich sein.
Ich bin schon dafür, dass das benötigt wird
und dass das verlangt wird. Wir wissen
aber, dass die Leute das zahlen können,
weil wir wollen, dass sie Leute den
öffentlichen Verkehr benützen. Das
gleiche gilt für die Straßenbahn auch. Wir
schießen das zu.
Wenn man in der Sache eine gewisse
Ordnung hinein bringt, dann muss das
selbstverständlich in das Sportbudget.
Dies natürlich auch beim Land Tirol. Beim
Sozialen und bei der Kultur habe ich
überhaupt kein Problem. Ihr wisst alle,
dass wir ein Konzert veranstaltet haben,
das ein großes Defizit war. Dies oder
jenes bei den Festwochen der Alten Musik
ist geschehen. Leute, glaubt mir, wo
Menschen sind und wo sich etwas rührt,
wird gelegentlich immer wieder ein Fehler