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Jahr: 2007

/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf

- S.77

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- 684 -

Uns ist der Individualverkehr sehr wichtig
und alles kann nicht auf Kosten des
Individualverkehrs gehen, insbesondere
dann, wenn der öffentliche Verkehr in den
Umlandgemeinden noch lange nicht so
ausgebaut ist, dass es eine attraktive
Lösung gibt, wo man umsteigen kann.
Diese ganze Sache geht nur auf Kosten
des Individualverkehrs und hier stimmen
wir sicher nicht mit.
Wir haben dem Verkehrsrechner zwar
zugestimmt, weil ich die Hoffnung habe,
dass das Programmieren des öffentlichen
Verkehrs erfolgt. Man könnte das aber
auch wieder einmal umdrehen und sagen,
dass wir einen Verkehrsrechner benötigen, der den Individualverkehr wieder
stärker befürwortet. Es könnte auch so
sein, wenn die Frau Bürgermeisterin in
Ihrem Mercedes durch die Stadt Innsbruck
fährt, dass sie dann die grüne Welle hat.
Noch einmal zusammenfassend möchte
ich sagen, dass das nur eine Transferzahlung an die Innsbrucker Verkehrsbetriebe
und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) ist, die
bestellt und umgesetzt wird. Trotzdem
bekunden wir hier, da der Akt zum ersten
Mal im Gemeinderat behandelt wird, nicht
unsere Zustimmung. Wir sind dagegen,
dass immer nur der öffentliche Verkehr in
diesem Ausmaß gegenüber dem Individualverkehr bevorzugt wird.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Ich bin an und
für sich auch ein Autofahrer. Aber wir
haben schon ein ganz klares Ziel in dieser
Koalition, nämlich den öffentlichen Verkehr
zu priorisieren. Um in den Worten des AltBundeskanzlers zu sprechen, möchte ich
sagen, dass das auch gut so ist, dass wir
den öffentlichen Verkehr bevorzugen.
Das ist deshalb gut, weil wir schließlich
und endlich für eine lebenswertere Stadt in
der Form kämpfen. Das passiert deshalb,
weil wir den öffentlichen Verkehr dementsprechend priorisieren.
Eine kleine Richtigstellung zu dem
konkreten Fall: Es geht nicht darum, dass
wir die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) mit besonderen Gerätschaften ausstatten. Wir haben
über die Stadtgrenzen hinausdenkend
vom Verkehrsverbund Tirol (VVT) eines
getan, auch die Busse des Verkehrsverbundes Tirol (VVT) damit auszustatten,
GR-Sitzung 18.10.2007

um keinen Stau in den Buszonen zu
haben. Ich darf das bildlich erklären, ohne
das jetzt oberlehrerhaft zu machen, nicht
dass der Vorwurf mir zu teil kommt.
Wenn ein Bus der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB)
auf eine Busspur fährt, wo vor diesem ein
Bus des Verkehrsverbundes Tirol (VVT)
gefahren ist, dann hat der Bus der
Innsbrucker Verkehrsbetriebe und
Stubaitalbahn GesmbH (IVB) trotz des
vorhandenen Gerätes einfach nicht fahren
können. Ich glaube, dass es im Sinne der
Vernunft ist, dementsprechend über die
Grenzen auch jene Busse auszustatten,
die der Verkehrverbund Tirol (VVT) - auch
ein Teil des öffentlichen Verkehrs dementsprechend priorisiert hat.
Ich möchte noch eine Korrektur, GR
Mag. Kogler anbringen, denn das möchte
ich einfach zur Richtigstellung machen.
Nicht nur der öffentliche Verkehr wird von
uns gefördert. Wir versuchen auch den
Individualverkehr dementsprechend richtig
zu lenken, nämlich ein System der kurzen
Wege zu machen. Ich hoffe, dass das
honoriert wird. Wir werden hoffentlich in
absehbarer Zeit darüber dementsprechend berichten können.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich finde es sehr
witzig, denn wenn vom Individualverkehr
gesprochen wird, denkt man immer nur an
den Autoverkehr. Es gibt auch eine andere
Form des Individualverkehrs, das ist der
Rad- und Fußgängerverkehr. In dem Fall
würde ich GR Mag. Kogler Recht geben.
Ich möchte jetzt die Harmonie über die
Koalition hinaus ein bisschen vertiefen. Ich
bin sehr froh - bis auf hin und wieder die
eine oder andere Ausnahme - dass wir
uns für die sinnvolle Mobilität und nicht für
die Automobilität verantwortlich fühlen. Ich
denke mir, dass ich es schade finde, wenn
das Liberale Innsbruck immer mehr zur
Autofahrerpartei mutiert, denn das ist nur
vermeintlich liberal.
Bgm.in Zach: Ich darf schon sagen, dass
GR Mag. Kogler gelegentlich mit einem
Gleitschirm unterwegs ist. Mit dem
öffentlichen Verkehr fährt er hin und dann
gleitet er durch die Lüfte.
GR Mag. Fritz: Diese Priorisierung hat
einen Sinn, GR Mag. Kogler. Das machen