Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf
- S.102
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reagieren, statt in die Richtung zu gehen,
dass eigentlich alles so organisiert sein
sollte, dass nicht mehr wie ein Auto pro
Haushalt notwendig ist, auf dem der alte
Schlüssel von 1,1 - ein Auto pro Haushalt
und ein Besucherparkplatz pro zehn
Haushalten - beruht, sehe ich als Fehlentwicklung. Gegen diese wollte ich unseren
Einwand zu Protokoll geben, aber diesem
Bebauungsplan stimmen wir trotzdem zu.
StR Dipl.-HTL-Ing. Peer: Zu der Stellungnahme von GR Mag. Fritz darf ich
durchaus sagen, dass das in dem Gebiet
ganz und gar keine Fehlentwicklung ist.
Wer die Situation dort kennt, weiß dass
das ein dringendes Erfordernis ist, genau
das zu fordern, was die Realität in diesem
Gebiet benötigt, nämlich tunlichst die
Autos in die Garage zu bringen. Das war
und ist genau der Grund, den Punkt zu
fordern. Das ist in diesem Gebiet eine
Erkenntnis der Realität. Alles andere wäre
realitätsfremd und das sollte nicht Aufgabe
der Mag.-Abt. III, Stadtplanung, bzw. der
Vorgaben sein. Ich bin persönlich - weil ich
die Situation dort besonders kenne -, froh,
dass genau diese Regelung passiert.
GR Ing. Krulis: GR Mag. Fritz hat sich in
der Sitzung des Bauausschusses inhaltlich
gleich, wie hier im Gemeinderat geäußert.
Ich möchte schon dazu sagen, dass die
Mag.-Abt. III, Stadtplanung, ganz klar
argumentiert hat, dass man in den
Stadtrandlagen auf Grund der praktischen
Erfahrungen diese Stellplätze machen
muss, weil man sonst das Problem nur auf
die Oberfläche verlagert und ein Chaos
hat.
Die Wohnenden sagen dann zu Recht,
warum nicht andere Auflagen gemacht
wurden. Es ist mir lieber, dass die Autos
unter der Erde rechtzeitig untergebracht
werden. Sehen wir uns doch die Problematik an, die wir heute im Olympischen
Dorf haben. Am Anfang mag die Situation
passend sein, aber heute ist es so, dass
trotz optimaler öffentlicher Verkehrsmittel
die Stellplatzbilanz alles eher als optimal
ist. Es ist so, dass mittlerweile auch die
zweite und die dritte Generation Fahrzeuge haben. Das soll uns aber nicht daran
hindern - ich schätze die Intention von GR
Mag. Fritz -, dass man versucht, dass die
Leute grundsätzlich mehr auf den öffentliGR-Sitzung 18.10.2007
chen Verkehr umsteigen und dass das
Angebot vorhanden sein soll.
Wenn das Siedlungsgebiet weiter entwickelt wird und sich einfach mehr Bewohner ansiedeln, dann hoffe ich, dass das
eine nicht der Ersatz für das andere ist
und dass die öffentlichen Verkehrsmittel in
Zukunft generell diese Randgebiete
besser erschließen. Je mehr dort gebaut
wird und je mehr Bevölkerung dort
hinkommt, desto mehr ergibt sich die
Chance, dass die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB)
diese Ziele besser und in einem kürzen
Intervall ansteuern wird.
Wenn dort zu wenig gebaut wird, dann
wird das nicht der Fall sein. Wir wissen
selber wie das ist, denn wir hatten im
Stadtteil Kranebitten viele Diskussionen,
um den Taktverkehr und die Anbindung zu
verbessern.
Insgesamt sollten wir uns freuen, dass es
jetzt zur Umsetzung eines großen
Wohnprojektes kommt, dass der erste
große Schritt in diese Richtung gesetzt
wird.
Beschluss (einstimmig):
Der Antrag des Bauausschusses vom
27.9.2007 (Seite 707) wird angenommen.
34.
III 14108/2007
Entwurf des Flächenwidmungsplanes Nr. HA - F26, Höttinger
Au, Bereich zwischen Mitterweg,
Karwendelbahn und Inn,
Gp. 1900/4 und 1938/2, KG Hötting (als Änderung des Flächenwidmungsplanes Nr. HA - F1,
Zeichn. Nr. 2884), gemäß § 36
Abs. 2 TROG 2006
GR Ing. Krulis: Es ist so, dass die
nächsten fünf Tagesordnungspunkte mit
einem Gesetz des Landes Tirol zu tun
haben, wo wir nun nachträglich bei
verschieden bebauten Einkaufszentren,
wo wir verschiedene Nutzungen auf
verschiedenen Ebene haben, den Bestand
in neue Flächenwidmungspläne aufnehmen müssen. Diese ganzen Pläne
betreffen die Märkte M-Preis und Merkur,
die Betriebe Bella Flora, Kleiderbaur und