Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2007
/ Ausgabe: 2007_08-Oktober.pdf
- S.158
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der Ausschreibung. Für nicht in den Positionen des Leistungsverzeichnisses enthaltene Arbeiten wurden seitens der ARGE Zusatzanbote gelegt und diese von der ÖBA beauftragt.
Laut Stellungnahme des Amtes für Tiefbau wurden dem Planungsbüro
zur Erstellung des Leistungsverzeichnisses für die Haltestellenumbauten
des Jahres 2007 die Abrechnungsmassen des Vorjahres übergeben, um
die diesbezüglichen Erfahrungen einfließen zu lassen.
6 Baudurchführung
Örtliche Bauaufsicht
Für das gesamte Bauvorhaben fielen die Aufgaben der technischen und
geschäftlichen Oberbauleitung sowie die ÖBA in die Zuständigkeit des
Amtes für Tiefbau und der IVB. Die Arbeiten mussten unter Gewährleistung des aufrechten Fahrbetriebes der Straßenbahn durchgeführt
werden. Gemäß BauKG 2002 waren die Voraussetzungen zur Durchführung der Bauarbeiten gegeben.
Behinderung
Der geplante Leistungszeitraum war im LV mit Mitte September bis
Mitte Dezember 2006 bezeichnet. Die ARGE meldete aufgrund der
fehlenden Baugenehmigungen Behinderung durch gestörten Bauablauf,
Mehrkosten sowie Terminverzug an. Der Baubeginn der nicht genehmigten Haltestellen wurde im Einvernehmen mit der ÖBA verschoben,
wodurch lt. Angaben der ARGE Probleme mit der Steinlieferung insofern aufgetreten sind, als der Lieferant der Steine mit der Produktion
für die nun vorgezogenen Haltestellen nicht nachgekommen ist.
Abrechnung, Dokumentation
Die einzelnen Leistungen wurden anhand von Tages- und Regieberichten sowie mittels Materialscheinen festgehalten. Die Bau-Tagesberichte
sowie die als Grundlage für die Abrechnung dienenden BauAufmaßblätter lagen lückenlos vor und waren von den zuständigen
Vertretern der Vertragspartner ordnungsgemäß unterfertigt. Anfang
März 2007 fand vor Ort die Übernahme der Bauarbeiten statt.
7 Kosten
Vergleich Beauftragung
und Abrechnung
Ein Vergleich der Aufzeichnungen mit den überprüften Abrechnungen
aus dem Bauakt erbrachte Übereinstimmung. Die Schlussrechnung
wurde noch während der Frist zur Stellungnahme gelegt und Kosten in
der Höhe von € 1.378.536,36 brutto abgerechnet.
Mehrmengen
Die Mengen des Leistungsverzeichnisses wurden mit den tatsächlich
angefallenen und abgerechneten Mengen verglichen und dieser Vergleich erbrachte Mehrmengen um bis das 65-fache. Demgegenüber
ergaben sich auch Mindermengen und gar nicht verwendete Positionen.
Die Mehrmengen resultierten aus angeordneten Mehrleistungen sowie
durch den Planer unterschätzte bzw. falsch angenommene Mengen.
Dies spiegelte sich auch in der den Vergabeunterlagen beigelegten (auf
den Mengen basierenden) Kostenschätzung von € 800.000,-- inkl.
MwSt. wider, welche vom Bestgebot um ca. 45% überschritten wurde.
Zl. KA-04321/2007
Bericht des gemeinderätlichen Kontrollausschusses
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