Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_01-Jaenner.pdf
- S.67
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Auf Grund dieser Situation wurde von der Landesforstdirektion eine Studie erarbeitet, die bereits der Mag.-Abt. III, Bau- und Feuerpolizei, Umwelt, übermittelt wurde. Diese Studie kommt zum Schluss, dass der
gesamte Raum von der Gemeinde Haiming bis zur Stadt Kufstein als Problemraum zu sehen ist. Der PM (Particulate Matter) 10 wird in Wörgl oder
Lienz und in vielen kleineren Gemeinden genauso überschritten wie in der
Stadt Innsbruck.
Die Ursachen dafür sind je nach den Anteilen des Hausbrandes, des Verkehrs, von Gewerbe und Industrie unterschiedlich. Besonders
in der Stadt Linz ist die Industrie Hauptverursacher für lungengängigen
Staub, wie bereits in der Diskussion des Verkehrs- und Umweltschutzausschusses zu hören war.
Die Maßnahmen gegen den lungengängigen Staub sind einmal
die Vermeidung von Verkehr. Beim Autobahnzubringer Andechsstraße
gibt es eine Messstelle, dort wird sich der Verkehr nicht vermeiden lassen.
Eine weitere Maßnahme ist auf alle Fälle die Verpflichtung, in
Dieselfahrzeuge entsprechende Filter einzubauen. Wenn die Stadt Innsbruck österreichweit wie beim Katalysator beispielgebend voran ginge, wäre das ein ganz großer Schritt. Die Dieselbusse der Stadt Innsbruck verfügen über solche Filter. Diese Technologie gibt es für alle Dieselfahrzeuge,
und es ist zu kritisieren, dass noch immer Dieselfahrzeuge ohne Filter verkauft werden, obwohl gewisse französische Marken über solche verfügen.
Man muss in dieser Frage international vorgehen.
Das Zweite ist der Hausbrand. Ich darf daran erinnern, dass in
den vergangenen Jahren ein großes Umstellungsprogramm stattgefunden
hat. Insgesamt wurde ein Betrag in der Höhe von ATS 62 Mio an Förderungsmitteln ausgegeben, um die Umstellung von Einzelfeuerungen wie
Holz-, Kohle- und Ölöfen auf Gas zu unterstützen und zu fördern. Die Akquisition des Gases ist hervorragend verlaufen. Es stimmt, dass es im Stadtteil Saggen noch viele Einzelfeuerungen gibt, aber auch im Bereich der
Südtiroler Häuser, die in den vierziger Jahren errichtet worden sind.
Da ich neben der Messstelle in einem höheren Stockwerk
wohne, sehe ich immer, was aus den Schloten kommt. Hier ist anzusetzen,
und die Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) betreibt eine offensive
GR-Sitzung 29.1.2004