Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_01-Jaenner.pdf

- S.68

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Akquisitionsstrategie. Jahr für Jahr kommt es zu Umstellungen auf Gas,
und das ist der richtige Weg. Hätte man den PM (Particulate Matter) 10 in
den siebziger und achtziger Jahren gemessen, wären wesentlich höhere Überschreitungen festgestellt worden.
Eine weitere Ursache für den Staub liegt in der Splitt- und
Salzstreuung. Manche Gemeinden wie die Stadt Wien haben zur Gänze auf
die Salzstreuung gewechselt. Das wurde bereits im Verkehrs- und Umweltschutzausschuss und im Stadtsenat diskutiert, in Gesprächen mit den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde dieses Thema erörtert.
Es handelt sich um ein sehr ambivalentes Thema, denn wenn man viel Salz
ausbringt, leiden die Vegetation und die Hunde darunter, manchmal auch
die Bevölkerung, wenn das Salz in die Wohnungen getragen wird.
Andererseits verursacht die massive Splittstreuung, wie sie
zum Beispiel im Jahr 2003 auf Grund der meteorologischen Situation - es
kam zu zahlreichen Wechseln zwischen Schneefällen und Warmwettereinbrüchen - erfolgt ist, besonders in Zusammenhang mit dem Föhn massive
Probleme. Man wird die Problematik nur zum Teil in den Griff bekommen
können, da sie sehr stark vom Wetter abhängt. An einem Tag wie heute
wird mit dem PM (Particulate Matter) 10 alles in Ordnung sein.
Ich stimme einer Zuweisung dieses Antrages an den Stadtsenat
gerne zu. Man muss den Statusbericht der Landesforstdirektion berücksichtigen und nicht nur die Vorschläge der Stadt Innsbruck diskutieren, sondern
auch jene generellen Maßnahmen der Umweltabteilung des Landes Tirol,
die über das Gebiet der Stadt Innsbruck hinaus gehen.
Im historischen Rückblick ist die Stadt Innsbruck grundsätzlich auf einem sehr guten Weg. Heute hat am Grillhof eine Enquete zum
Thema "Alt werden in Tirol" stattgefunden. Es ist erfreulich, dass im Land
Tirol und in der Stadt Innsbruck die Menschen besonders alt werden. Nach
dem Land Vorarlberg wird man im Land Tirol am ältesten, und die Lebenserwartung ist in den letzten zehn Jahren in der Stadt Innsbruck immerhin um zwei Jahre gestiegen.
Nachdem in der Stadt Innsbruck hervorragende Voraussetzungen bestehen, ein hohes Alter zu erreichen, nehme ich an, dass das auch für
die Rahmenbedingungen wie die Luftqualität gilt und die Gesundheit zu-

GR-Sitzung 29.1.2004