Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2006
/ Ausgabe: 2006_06-Juni.pdf
- S.15
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14.
IV 10515/2006
Marketingkreis Wilten, vertreten
durch Obmann Feichtner Martin,
finanzielle Unterstützung für diverse Marketingaktivitäten zur
Belebung des Wirtschafts- und
Handelsstandortes Wilten - Andreas-Hofer-Straße
Bgm. Zach referiert den Antrag des
Stadtsenates vom 7.6.2006:
Die Stadtgemeinde Innsbruck unterstützt
die im vorliegenden Bericht der Mag.Abt. IV, Wirtschaft und Tourismus, vom
15.5.2006 angeführten Marketingaktivitäten des Vereins Marketingkreis Wilten,
vertreten durch Obmann Martin Feichtner,
zur Belebung des Wirtschafts- und
Handelsstandortes Wilten - AndreasHofer-Straße durch einen Beitrag in der
Höhe von € 15.000,--.
Die Bedeckung ist auf der Vp. 1/78010728000.6, Wirtschaftsförderung, gegeben.
Sie wissen, dass wir aufgrund des
Wettbewerbsdrucks in der Innenstadt in
zunehmendem Maße Probleme haben.
Jetzt gibt es eine Konzentrierung auf die
Innenstadt bzw. auf das Herz von Innsbruck. Früher hat man dazu Speckgürtel
gesagt, aber diesen Ausdruck gebraucht
man jetzt nicht mehr.
Die an der Peripherie angesiedelten
Großeinkaufszentren, welche mit dem
entsprechenden Komfort wie Parkplätze
ausgestattet sind, weisen eine sehr hohe
Besucherfrequenz auf. Dadurch wird die
Situation in den so genannten B-Lagen
sehr schwierig. Hier kann man nur durch
eine Spezialisierung oder besonderen
Kundennutzen sozusagen diesen Frequenzschwund auffangen.
dass der "Marketingkreis Wilten", der aus
Unternehmerinnen und Unternehmern von
der Andreas-Hofer-Straße gebildet wird,
dazu wesentlich beiträgt. Es ist auch eine
Weihnachtsbeleuchtung angedacht, die
jedoch heuer wahrscheinlich nicht
realisiert werden kann, weil man von einer
einfachen Fortsetzung der Weihnachtsbeleuchtung - die es bereits in der Innenstadt
gibt - absieht und etwas Neues kreieren
will.
Wir unterstützen diese Aktivitäten des
"Marketingkreis Wilten" mit einem Betrag
in der Höhe von € 15.000,--.
GR Mag. Schindl-Helldrich: Ich möchte
dazu eine kurze Anmerkung machen: Das
ist ein sehr schönes Beispiel für eine
gelungene Zusammenarbeit zwischen
Wirtschaft und sozialer Einrichtung. Die
Kaufleute des Stadtteiles Wilten, AndreasHofer-Straße, haben diesmal den TAFIEIL, Tiroler Arbeitskreis für integrative
Entwicklung, "kunst und drüber", zur
Mitarbeit eingeladen und das hat sich von
einem ganz kleinen zu einem ganz großen
Projekt entwickelt. Mittlerweile werden in
den Schaufenstern 61 Kunstwerke
gezeigt, die von Frauen mit Behinderungen hergestellt wurden.
Das ist für beide Teile eine gegenseitige
Attraktivierung. Dies einerseits für die
Kaufleute und andererseits ist es auch
eine wunderbare Möglichkeit, um zu
zeigen, welche besonderen Fähigkeiten
Menschen mit Behinderung haben.
Der Standpunkt der Wirtschaftsressortführenden ist sehr vorbildlich, dass man hier
nicht nur in einer Resignation bzw. in einer
Jammerei verharrt, sondern sich die
Betreffenden einer Straße zusammensetzen und überlegen, wie sie ein Alleinstellungsmerkmal und einen Kundennutzen
durch Events, Tage der offenen Tür,
Aktivitäten, besondere Ausstattung usw.
erzeugen können.
GR Mag. Kogler: Ich danke für die
Unterstützung. An und für sich wäre es
eine klassische Kernaufgabe der Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH (IMG),
diesbezüglich Initiativen zu ergreifen. Ich
habe mit dem Geschäftsführer der
Innsbrucker Stadtmarketing GesmbH
(IMG), Martin Flatscher, bereits gesprochen, dass er hier auch eine gewisse
Hilfestellung geben soll. Das betrifft ja
nicht nur die Andreas-Hofer-Straße,
sondern auch das Wiltener Platzl und die
Pradler Straße. Hier muss die Innsbrucker
Stadtmarketing GesmbH (IMG) mehr
Initiative ergreifen, wobei sie auch mit
dementsprechend mehr Mitteln ausgestattet werden muss.
Diesbezüglich war der Stadtteil Wilten
vorbildlich. Es ist jetzt das zweite Mal,
Insofern ist es zielführend und zweckmäßig, das Geld bereitzustellen, aber auch
GR-Sitzung 14.6.2006