Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_07-Juli.pdf
- S.57
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 850 -
schätzung vorliegt, nicht aber ein künstlerisches Konzept. Vor und hinter
dem Wagen werden viele geschmückte Engel marschieren, vielleicht fahren auch einige auf dem Wagen mit. Im ersten Moment habe ich an einen
Wagen gedacht, wie er beim Karneval in Rio de Janeiro durch die Straßen
zieht.
Letztendlich bleibt das der Fantasie jedes Einzelnen überlassen, aber es handelt sich jedenfalls um einen Rolls-Royce unter den Christkindl-Einzügen. Die Frage ist, ob wir nicht auf einen Minicooper wechseln
können, der Atmosphäre hat und denselben Zweck erfüllt. Ich mache daher
folgenden Vorschlag, weil ich glaube, dass der Beitrag von € 70.000,-- für
die Stadt Innsbruck in Zeiten wie diesen, wo das Geld knapp ist, sehr hoch
gegriffen ist; auch wenn das Land Tirol € 50.000,-- und der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB) € 40.000,-- beisteuern sollten. Die Budgets sind knapp, auch beim Land Tirol werden nächstes Jahr
lineare Kürzungen vorgenommen. Der Tourismusverband Innsbruck und
seine Feriendörfer (TVB) hat seinen Mitgliedern gegenüber eine Verantwortung darüber, wie er sein Geld einsetzt. Ich halte derzeit Ausgaben in
dieser Höhe für den Christkindleinzug für nicht vertretbar.
Der Gemeinderat sollte heute eine grundsätzliche Entscheidung darüber treffen, ob ein Christkindleinzug stattfinden soll. Stimmt man
dem zu, muss dieser aber in bescheidenen Ausmaßen abgewickelt werden.
Man sollte heute keine Subvention in der Höhe von € 70.000,-- beschließen. Ich schlage vor, den Beitrag der Stadt Innsbruck auf die Hälfte, auf
€ 35.000,-- zu reduzieren. Man kann argumentieren, dass dann das Land
Tirol und der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer (TVB)
ihre Beiträge ebenfalls halbieren werden. Wenn aber das Land Tirol
€ 25.000,-- und der Tourismusverband Innsbruck und seine Feriendörfer
(TVB) € 20.000,-- bezahlen, ergibt das insgesamt noch immer eine Summe
von € 80.000,--.
Selbst diesen Betrag muss man nicht zur Gänze ausschöpfen.
Die Akzeptanz in der Bevölkerung wird umso mehr steigen, je billiger die
Abhaltung des Christkindleinzuges wird; dieser wird besinnlicher und beschaulicher. Natürlich müssen die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen
getroffen werden, damit zum Beispiel kein Kind vom Wagen fallen kann.
GR-Sitzung 15.7.2004