Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_07-Juli.pdf

- S.59

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GR Mag. Schindl-Helldrich: Ich habe sehr genau zugehört, als
man aus der Geschichte des Christkindleinzuges in Innsbruck berichtet hat.
In der Nachkriegszeit, als alles in Trümmern gelegen ist, war man der Meinung, dass es nichts Schöneres gäbe und man für die Kinder einen Christkindleinzug veranstalten müsse.
Seit damals haben sich die Zeiten gravierend geändert. Heute
leben wir in einer Zeit, in der es sehr viel gibt. Als Pädagogin möchte ich
den Sinn eines solchen Umzuges in Frage stellen: Es gibt derart viel
Weihnachtliches im Angebot, es gibt Weihnachtsmänner, es gibt Nikolausumzüge, und nun soll auch noch ein Christkindleinzug dazukommen. Ich
möchte niemandem vorschreiben, was er für sich und für kleine Kinder für
gut zu befinden hat. Ich für meine Person stelle in Frage, ob die Stadt Innsbruck einen solchen Christkindleinzug dringend braucht und ob sie ihn anbieten soll.
Ich bin d"accord mit meinen Vorrednerinnen und Vorrednern,
ich möchte mich nicht wiederholen, sondern diese Zeit einsparen. Ich will
nur noch auf eines hinweisen: GR Ing. Krulis hat mir dankenswerter Weise
diesen Finanzplan zur Verfügung gestellt, der im Akt nicht enthalten war.
Wenn man sich diesen ansieht, bemerkt man, dass ca. die Hälfte des Gesamtbetrages von € 160.000,-- für Erstinvestitionen vorgesehen ist, während die andere Hälfte Durchführungskosten darstellt, die jährlich auf die
Stadt Innsbruck zukommen. Wie meine Vorrednerinnen und Vorredner habe ich große Bedenken, ob diese Angelegenheit in der Höhe dieser Summe
Priorität haben soll.
GR Hafele: Ich habe lange zugehört, und es wurde mehrmals
die Igler Bergweihnacht erwähnt. Diese beiden Veranstaltungen kann man
nicht vergleichen, die Igler Bergweihnacht ist über Jahrzehnte gewachsen.
Wenn ich die Frau Bürgermeisterin richtig verstanden habe,
will sie in dieser hochkommerzialisierten und schnelllebigen Zeit einen besinnlichen Christkindleinzug veranstalten. Um die Weihnachtszeit gibt es
in der Stadt Innsbruck wirklich nur mehr Trubel und Hektik. Man kann nun
verschiedener Ansicht sein, wie man vorgehen soll, dies etwas anders zu
gestalten. Man kann auf diesem Weg versuchen, den Trubel einzubremsen
und etwas ins Leben zu rufen, das bereits einmal seine Gültigkeit gehabt

GR-Sitzung 15.7.2004