Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_07-Juli.pdf

- S.60

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hat. Die Kinder haben sich zwar nicht nur dadurch verändert, dass immer
neue Kinder geboren werden, sondern sie sind durch die Zeit geprägt. Warum sollte es aber gerade in dieser Zeit nicht möglich sein, den Leuten etwas Besinnlichkeit näher zu bringen?
Man versucht das bereits in vielen Dörfern und kleineren Städten wie zum Beispiel Rattenberg, und die Bevölkerung hat diese Aktivitäten mit Wohlwollen aufgenommen. Meiner Meinung nach ist es einen Versuch wert, einen Christkindleinzug für die Kinder in Innsbruck zu veranstalten.
Ich komme nun auf die Kosten zu sprechen: Auch ich war anfangs schockiert über diesen Betrag, wie wohl jedes Mitglied des Gemeinderates. Ich bin der Meinung, dass man gewisse Traditionen nicht kaufen
kann, diese müssen über die Zeit von selbst wachsen, um Bestand zu haben. Andererseits kann man eine Stadt wie Innsbruck von ihrer Dimension
und Größe her nicht mit einen Dorf vergleichen, es fallen natürlich mehr
Anschaffungen an als für einen dörflichen Umzug, wenn man 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausstatten muss. GR Mag. Schindl-Helldrich hat
bereits erwähnt, dass ein Teil der Kosten die Grundanschaffungen betrifft,
und man kann dazu verschiedene Meinungen vertreten.
Sollte man sich zur Durchführung eines Christkindleinzuges
entschließen - dem stehe ich übrigens sehr positiv gegenüber -, muss in der
betreffenden Arbeitsgruppe auf jeden Fall sehr hart verhandelt werden, um
die Kosten auf jenes Maß herabzutrimmen, mit dem wir alle leben können.
Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass das möglich ist.
StR Mag. Oppitz-Plörer: Obwohl die Historie des Christkindleinzuges in Innsbruck bereits dargelegt worden ist, möchte ich dazu ergänzend noch ausführen, warum der Christkindleinzug mit dem Jahr 1990 geendet hat. Übrigens passiert in der heutigen Sitzung des Gemeinderates genau das, was ich in den vielen Gesprächen darüber erlebt habe, ob ein solcher Christkindleinzug wieder ins Leben gerufen werden soll oder nicht:
Die Leute erinnern sich daran, wie sie seinerzeit als Kind selbst als Engel,
als Hirte usw. mitgewirkt haben. Die Erinnerungen sind bei sehr vielen
Innsbruckerinnen und Innsbruckern lebhaft vorhanden.

GR-Sitzung 15.7.2004