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Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_07-Juli.pdf

- S.66

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hineinversetzen, die bereits jetzt und im Herbst, wenn die Arbeit beginnt,
eine herrliche Aufregung und Vorfreude verspüren. Vielleicht bekommen
diese Kinder wieder einen anderen Bezug zu Weihnachten vermittelt. Auch
ich war damals eines jener Kinder, die als Engel verkleidet beim Christkindleinzug mitgehen durften, vielleicht rührt daher mein großes Verständnis.
Ich bin der Meinung, dass man etwas, das man neu beginnt,
von vornherein anständig angehen soll, denn Provisorien kosten im Nachhinein meist noch viel mehr Geld. Es ist völlig klar, dass sich die Kosten
dieses Projektes als ein großer Brocken darstellen. Ich bin aber überzeugt,
dass sich diese Kosten, die ja heute nur ein Provisorium darstellen, letztlich
im Rahmen halten werden. Diese Ausgaben bekommen meinerseits jedenfalls eine freudige Zustimmung, weil ich die Idee hervorragend finde, die
dahinter steht. (Beifall von Seiten der Fraktion "Für Innsbruck")
GR Wirth: Ich halte es für fantastisch, dass man über einen
Christkindleinzug nachdenkt. Ich bin absolut dafür, dass man etwas für die
Kinder tut, aber ich muss dazusagen, nicht um diesen Preis. Ich kann mir
nicht vorstellen, dass es in der heutigen Zeit nicht mehr möglich sein soll,
über die Kindergärten und Schulen die Eltern anzusprechen und zu motivieren, irgendetwas zu einem solchen Christkindleinzug beizutragen. In
beinahe jeder Wohnung liegen Stoffe herum, aus denen man Gewänder nähen kann. Ich halte es nicht für notwendig, dass die Kinder bei einem
Christkindleinzug in Designerklamotten auftreten und ich bin dagegen,
dass man ein Musical daraus macht, indem Künstlerisches dargeboten wird.
Es braucht natürlich eine Leitung, und Vorkehrungen für die
Sicherheit sind unumgänglich. Seien wir doch ehrlich: Wer vermittelt einem Kind denn eine besinnliche Stimmung? Das sind die Großeltern oder
nicht alternativ eingestellte Eltern. Diese Personen können einem Kind diese Stimmung vermitteln. Das ist wichtig, und das sollten wir nicht vergessen und behaupten, der Wagen müsse ein Ferrari unter den Umzugswägen
sein. Ich gebe zu, das ist leicht überzeichnet dargestellt.
Ich halte den Gedanken für wunderbar, wieder einen Christkindleinzug zu veranstalten, aber die veranschlagten Kosten sind mir persönlich zu hoch.

GR-Sitzung 15.7.2004