Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_07-Juli.pdf

- S.74

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- 867 -

Für eine Durchführung mit der Hälfte des Budgets stehe ich
nicht zur Verfügung, da lassen wir es lieber ganz bleiben. Das ist wesentlich ehrlicher, weil ich diese Kürzung den Beteiligten nicht verständlich
machen kann. Ich kann den Lehrerinnen und Lehrern sagen, dass es mir
Leid tut, dass der Christkindleinzug nun doch nicht stattfinden kann. Ich
habe mich dafür eingesetzt, ich werde alle Beteiligten noch einmal einladen
und mich bei ihnen bedanken. Damit habe ich kein Problem.
Ich will kein Sponsorgeld verwenden, obwohl ich einen Sponsor gefunden hätte. Ich mache das nicht, weil ich glaube, dass es nicht richtig ist. Ich danke für die sachliche Beurteilung der Angelegenheit. Man
kann nicht immer alles durchsetzen, das geht anderen mit den Radwegen
so, und das geht mir so. Deswegen werde ich nicht verzweifeln. Ich bitte
grundsätzlich abzustimmen, dann ist das Thema erledigt, und wir sind erst
bei einem Drittel der Tagesordnung. (Beifall)
GR Hüttenberger: Ich habe zugehört und ich werde nicht mehr
lange reden, aber ein paar Sachen muss ich noch sagen. Ich habe mir einige
Worte aufgeschrieben und ich muss ganz ehrlich sagen, diese haben mich
erschüttert. Der Christkindleinzug soll niveauvoll sein, der Zeit angepasst,
modern und für die Stadt Innsbruck werben. Das bedeutet wirklich, mit
dem Schlegel auf die Leute einzudreschen, die den Christkindleinzug damals organisiert haben: Damals war er anscheinend nicht würdig, weil er
ohne Geld durchgeführt wurde. Da haben einfach alle zusammengeholfen.
(Bgm. Zach: Nein, zuletzt waren die Christkindleinzüge nicht mehr bescheiden.)
Entstanden sind sie damals ganz bescheiden, weil nichts da war und weil
die Familien nichts hatten.
Ich bin jedenfalls der Meinung, dass die Kinder heute nicht
mehr wissen, wie es damals war, als man nichts gehabt hat. Ich glaube eher, dass man ihnen vorführen sollte, wie das damals war. Die Hirten waren
arm, die Bauern ebenso, alle waren arm. Das Christkind ist im Stroh gelegen und Maria und Josef hatten auch nichts. Ich sage das, obwohl ich nicht
katholisch bin. Ich glaube, dass eine einfache Gestaltung der Realität nahe
kommt, und so sind die Krippen überall ausgestattet. Das ist für mich das
Schöne an Weihnachten und nicht irgendwelche Lichtspiele, eigene Kom-

GR-Sitzung 15.7.2004