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Jahr: 2004

/ Ausgabe: 2004_07-Juli.pdf

- S.76

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etwas machen wollen, dann setzen sich die Eltern, vor allem die Mütter,
sogar noch mitten in der Nacht an ihre Nähmaschinen und helfen.
Es ist nach wie vor besinnlich, wenn Kinderaugen strahlen und
wenn das Christkindl kommt. Ich kann GR Mag. Fritz nicht verstehen,
wenn er darin einen Widerspruch ortet. Auf der einen Seite sollen die Familien Krippen besichtigen und in die Kirche gehen. Das ist sehr wichtig
und auch hat auch in meiner Familie Tradition. Aber warum verurteilt man
es dann, wenn das Christkindl samt Hirten und allem, was dazugehört,
durch die Stadt geht?
Bezüglich der Bekleidung möchte ich noch einen Punkt zu bedenken geben. Ich erinnere mich an frühere Zeiten, als mein Bruder als
Hirte beim Christkindleinzug mitgegangen ist. Man hat ihm einen alten
Wetterfleck umgehängt und einen Tiroler Hut aufgesetzt, und die Sache
war erledigt. Jetzt muss ich ehrlich sagen, wenn es so richtig professionell
gemacht wird, hat das einen Vorteil: Die Kinder aus den armen Familien
haben dann dasselbe an wie jene aus begüterten Familien. Das war früher
nicht der Fall, und man hat den Klassenunterschied gesehen. Das halte ich
für vorteilhaft, und deshalb befürworte ich eine professionelle Bekleidung.
Ich freue mich schon auf den Christkindleinzug und habe mit
Jugendlichen gesprochen, denen es ebenso geht. Es wird genug Altersgruppen geben oder ein gewisses Klientel, die das nicht wollen, aber ich glaube,
dass der Christkindleinzug allgemein und zum Großteil angenommen werden wird. (Beifall)
GR Dr. Lamprechter: Das ist ein klassisches Beispiel dafür,
wie man eine gute Idee zu Grabe tragen kann, weil die aktenmäßige Vorbereitung mangelhaft war. Das ist mein Hauptkritikpunkt an der ganzen Sache. Die Idee halten mit Ausnahme von ein oder zwei Fraktionen alle für
sehr gut.
(Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Entweder es geht um Akten oder um Inhalte.)
Das sage ich ja. Es geht um den Inhalt, und der Inhalt ist gut. Es gibt zwei
Fraktionen, die das vielleicht nicht so sehen wollen, aber die Mehrheit will
einen Christkindleinzug. Ich hoffe daher sehr, dass wir eine Mehrheit finden diesen Christkindleinzug in Innsbruck so umzusetzen.

GR-Sitzung 15.7.2004