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Wettbewerbe durchführen muss. Ich möchte daran erinnern, dass wir unsere Beschlüsse einhalten sollten.
Warum ist die ganze Sache so sensibel? Es geht nicht um irgendeinen Hinterhofbereich, sondern es geht letzten Endes um das Entrée
der Stadt Innsbruck. Viele Menschen kommen am Bahnhof an, und man ist
in der Vergangenheit mit diesem Entrée, sprich dem Bahnhof und seinem
Umfeld äußerst verantwortungsbewusst umgegangen. Nun weicht man von
diesem Weg ab.
Man hat für das Bahnhofsgebäude einen Wettbewerb durchgeführt und dieses Wettbewerbsergebnis umgesetzt. Man muss dazu sagen,
dass beim damaligen Wettbewerb für den Bahnhof Rahmenbedingungen
gegeben waren, die den Architekten bekannt waren. Die Studie von Arch.
Dipl.-Ing. Lorenz ist noch nicht vorgelegen, das möchte ich ganz deutlich
sagen. Sie liegt derzeit noch immer nicht fertig vor, aber der neue Baukörper soll basierend auf dieser Studie entstehen. Diese war kein Bestandteil
des Wettbewerbes, sprich des Gutachterverfahrens für das Hotel. Ich habe
mir die entsprechenden Unterlagen herausgesucht. Im Bereich des Hotels
war kein Baukörper vorgesehen, und man hat auf das Projekt Bahnhof
Rücksicht genommen.
Ich werde Ihnen in meiner zweiten Wortmeldung gerne vorlesen, was die Architekten als Begründung angeführt haben. Alles ist schlüssig, und niemand hat dort einen Baukörper in dieser Form und Dimension
erwartet. Der erste Schritt ist der Flächenwidmungsplan, und dieser hat eine besondere Brisanz, weil er im Bau- und Projekt-Ausschuss nicht gesondert behandelt worden ist, sondern parallel zu den Rahmenbedingungen.
Diese stehen zwar heute nicht auf der Tagesordnung, spielen aber wesentlich in die weitere Abwicklung des Bebauungsplanes hinein.
Jetzt müssen wir den Architekten, die den Bahnhof geplant
haben und jenen, die das Hotel entworfen haben, sagen, dass sich die städtebaulichen Rahmenbedingungen total geändert haben, weil noch ein zweiter Baukörper östlich dieses Hotels entstehen soll. Die Rahmenbedingungen für diesen großen Baukörper sind im Bau- und Projekt-Ausschuss festgelegt worden, wobei die endgültige Entscheidung über das Ergebnis dieses Projektes und dieser detaillierten Planung erst gefällt werden muss.

GR-Sitzung 15.7.2004