Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2004
/ Ausgabe: 2004_07-Juli.pdf
- S.150
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Ich höre von Direktor Georg Lamp, der ein sehr nüchterner
Fachmann ist, immer wieder, dass in der Stadt Innsbruck noch Hotelbetten
benötigt werden. Das stimmt, aber es sind derzeit Hotelprojekte im Gange.
Ich kann die Zahl von 47 % nicht ganz glauben, aber ich weiß, wie so etwas zu Stande kommt.
(GR Mag. Fritz: Bitte keine Unterstellungen an unsere tapferen Hotelbesitzer.)
Nein, es sind manche Hotels auch vierzehn Tage oder drei Wochen geschlossen. Genau an das habe ich gedacht. Meine Familie besitzt ein Hotel
und das ist wegen Umbau auch einmal für drei Wochen geschlossen. Es
geht nicht, ein Hotel umzubauen und gleichzeitig den Betrieb weiterzuführen. Das Hotel Grauer Bär war ja auch längere Zeit zugesperrt. GR
Mag. Fritz, ich habe nichts anderes gemeint.
Bgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski: Anlässlich dieses Antrages
ist es jetzt sicher nicht der richtige Zeitpunkt, um eine Diskussion über die
Anzahl der Hotelbetten zu führen. Man kann sehr vieles differenziert oder
undifferenziert betrachten. Es gibt Begriffe von Qualität und Quantität, die
doch in einem gewissen Zusammenhang und einer Relation stehen müssen.
Das ist das eine.
Das Zweite ist: Vor nicht allzu langer Zeit wurde der Verkauf
bestimmter Grundstücksflächen zu bestimmten Konditionen unter bestimmten Voraussetzungen an eine Bietergemeinschaft "Neue Heimat Tirol" Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft GesmbH (NHT)
und ZIMA, Wohn- und Projektmanagement GesmbH beschlossen. Diese
haben den Zuschlag bekommen und somit die Liegenschaften von der
Stadtgemeinde Innsbruck erworben.
Ich weiß schon, dass die Innsbrucker Grünen bei dieser Beschlussfassung nicht mitgestimmt haben. In einer eingesprungenen doppelten Sitzpirouette hat man zuerst eine halbe Stunde lang dieses Projekt als
gut beurteilt, um dann doch dagegen zu stimmen. Auf diese Weise versucht
man einen Beschluss des Gemeinderates, der vor einiger Zeit mit deutlicher
Mehrheit gefällt wurde, wieder umzubringen. Das ist eine Art von Politik,
für die ich mich nicht hergeben kann. Entweder man steht als Gemeinderat
GR-Sitzung 15.7.2004