Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2010

/ Ausgabe: 04-Feber.pdf

- S.54

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- 151 -

Innsbruck vor. Wir müssen uns ernsthaft
überlegen, wie wir unser Beteiligungsmanagement neu aufstellen. Wir haben jetzt
Sand im Getriebe und teilweise ist bei der
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) der Sand
bereits größer als Kieselsteine. Was die
Innsbrucker Immobilien GesmbH & Co KG
(IIG) betrifft, so hoffe ich, dass sich diese
auf einem guten Weg befindet.
Es tauchen aber immer wieder Probleme
auf, die keine Einzelfälle und nicht
irgendwelche persönlichen Geschichten
sind, sondern diese sind systemimmanent.
Für das System sind wir verantwortlich
und daher ist es höchste Zeit, dieses zu
überarbeiten.
GR Gruber: GR Hof hat mir überraschenderweise zu einem Großteil aus dem
Herzen gesprochen. Wir haben im
Kontrollausschuss zu dem Themenfeld
"Gehälter" eine sehr hoch stehende
Diskussion geführt. Hier muss man schon
anmerken, dass der Geschäftsführer auf
der einen Seite zwar sicherlich ein
adäquates Gehalt bezogen, aber auf der
anderen Seite der Gesellschaft sehr viel
Geld gebracht bzw. erspart hat.
Wenn man A sagt, muss man sich auch
getrauen B zu sagen. Wenn wir ausgliedern, müssen wir auch marktadäquate
Bezahlungen für professionelle Manager
oder MitarbeiterInnen in Betracht ziehen,
da wir sonst nicht MitarbeiterInnen mit
dem entsprechenden Know-how bekommen, die uns einen Erfolg für diese
Gesellschaften garantieren.
Ich stimme mit GR Hof überein, dass wir
bei einigen Gesellschaften etwas genauer
prüfen sollten. Dies hat jedoch nichts mit
dem Beteiligungsmanagement zu tun,
sondern der Fehler liegt bei den Gesellschaften selbst. Der Angelpunkt in diesem
Bericht liegt aus meiner Sicht nicht bei der
Innsbrucker Sportanlagen Errichtungsund Verwertungs GesmbH (ISpA),
sondern bei der Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) bzw. in den Details, wo
diese vorkommt. Hier ist Handlungsbedarf
gegeben, denn sonst werden wir dieses
Thema in den nächsten Monaten und
Jahren nicht loswerden.
GR-Sitzung 25.2.2010

GR Hof: Die Fehler liegen nicht im
Beteiligungsmanagement, sondern bei der
Beteiligung, in diesem Fall der OlympiaSport- und Veranstaltungszentrum
Innsbruck GesmbH (OSVI). Wir wissen
aus alten Berichten, dass bezüglich der
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) Fehler
vorliegen.
Dass man den Sportplatz nicht in dieses
Fruchtgenusssystem einbezogen hat, war
kein Fehler der Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) als autonomes Unternehmen. Das Problem liegt darin, dass in
der Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI)
einerseits der Anspruch besteht, ein
"privates Unternehmen" zu sein und
andererseits gibt es massive politische
Interessen bzw. Verteilungskämpfe
zwischen der Stadt Innsbruck und dem
Land Tirol, die Sportbudgets und Subventionen nicht aus dem Ruder laufen zu
lassen und deshalb darf nicht genau
abgerechnet werden.
Dies ist das Spannungsfeld, in dem die
Olympia-Sport- und Veranstaltungszentrum Innsbruck GesmbH (OSVI) liegt.
Solange man sie da nicht herausnimmt,
kann man wahrscheinlich im Rechnungswesen bei der Olympia-Sport- und
Veranstaltungszentrum Innsbruck
GesmbH (OSVI) total viel verbessern. Das
Grundproblem werden wir aber dadurch
nicht lösen können, denn das liegt tiefer.
Bgm.in Zach: Als Personalreferentin
möchte ich etwas sagen, da hier eine
offensichtlich schwer verständliche
Spesenabrechnung angesprochen wurde.
Für so etwas haben wir eine Kontrollabteilung und einen Kontrollausschuss, wo das
zu Recht eingefordert wird. Es wurden
Argumente gebracht, dass nicht jedes
Jahr eine Weihnachtsfeier stattgefunden
hat.
Die Mag.-Abt. III, Stadtplanung, hat zum
Beispiel auch einen Betriebsausflug
gemacht. Zuerst haben sie die Stiftskirche
und das noch nicht fertig gestellte
Bergisel-Museum besichtigt und anschließend sind sie in den Bretterkeller, ein
uriges "Alt-Innsbrucker Gasthäusl",
gegangen, wo man sehr gut essen kann.