Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2010
/ Ausgabe: 04-Feber.pdf
- S.84
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lungsbedarf gegeben, nur halte ich den
Gemeinderat nicht für den richtigen
Rahmen.
am 19.11.2009 eingebrachte Antrag wird
dem Inhalte nach abgelehnt.
GR Grünbacher: Ich ersuche um
die Zuweisung an den Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung.
StRin Mag.a Schwarzl: Ich möchte das in
einem größeren Zusammenhang stellen.
Meine zwei Mädchen waren im Kindergarten Peerhof. Dort hat die so genannte
"Kochtante Marianne" gekocht. Abgesehen davon, dass ich froh war, dass sie
nicht die ganze Woche meine Kochkünste
genießen mussten, haben sie die Zubereitung des Essens mitbekommen und durch
den Geruch, der durch das Haus gegangen ist, wurde der Appetit angeregt.
Ernährung, Bewegung und Gesundheit
spielen zusammen. Wir denken uns viel
aus, damit wir die Kinder über Sport
gesund erhalten, aber dazu gehört die
Ernährung genauso. Es geht nicht nur
darum, den Eltern zu unterstellen, dass sie
den Kindern nichts Gescheites kochen
und wir das im Kindergarten deshalb
besonders gut machen müssen. Wenn
man das Essen wieder vor Ort zubereiten
würde, wo die Kinder auch sehen, welche
Zutaten verwendet werden - eine Verbindung aus gutem Kochen vor Ort und
Ernährungslehre - wäre das lehrreich.
Es geht nicht nur um ein "ja" oder "nein"
für eine Großküche bzw. wie das Essen
aus dieser Großküche ist, sondern wir
schaffen dieses familiäre Kochen in den
Institutionen ab. Das hat meiner Meinung
nach auch viele Nachteile.
Mehrheitsbeschluss (gegen 8 SPÖ,
8 GRÜNE, 2 Liberales Innsbruck und
GR Kunst; 19 Stimmen):
Der von GR Grünbacher gestellte Antrag
auf Zuweisung an den Stadtsenat zur
selbstständigen Erledigung wird abgelehnt.
Mehrheitsbeschluss (gegen 8 SPÖ,
8 GRÜNE, 2 Liberales Innsbruck und
GR Kunst; 19 Stimmen):
Der von GRin Eberl und MitunterzeichnerInnen in der Sitzung des Gemeinderates
GR-Sitzung 25.2.2010
36.2
I-OEF 174/2009
Sommerkindergärten, Neugestaltung der Tarife (GRin
Dr.in Krammer-Stark)
GRin Dr.in Krammer-Stark: Aus aktuellen
Gesprächen mit StR Kaufmann weiß ich,
dass die Tarife für die Sommerkindergärten diskutiert werden, nachdem die Tarife
für dieses Kindergartenjahr neu gestaltet
wurden. Wir wissen aufgrund einer
Anfragebeantwortung von StR Kaufmann,
dass es in den letzten fünf Jahren eine
Gruppe von ungefähr 130 Eltern gegeben
hat, die vorher um 60 % in den Kindergärten inklusive Mittagstisch tarifreduziert
waren.
Diese Eltern bezahlen jetzt mit dem
Gratiskindergarten mehr als vorher. Ich
weiß, dass in der nächsten Sitzung des
Ausschusses für Bildung, Gesellschaft,
Kinder- und Jugendbetreuung, darüber
diskutiert wird, wie man dieses Problem im
Sinne der Eltern regeln könnte. Die
gleiche Debatte droht auch bei den
Sommerkindergärten hinsichtlich der
Tarife, da zwischen € 19,-- und € 25,-- pro
Woche zuzüglich € 3,-- pro Essen zu
bezahlen sind.
Das klingt für den einzelnen Tag und für
die einzelne Woche nicht viel, aber in
Summe wäre das bei fünf Wochen
Kinderbetreuung im Sommer eine
Verdoppelung der Kosten, die eine
schwache Einkommensgruppe bzw.
finanziell sehr belastete Eltern treffen
würde. Dieser Antrag bezweckt, dass dies
bei der Neugestaltung der Tarife für
Sommerkindergärten besonders berücksichtigt wird.
GRin Eberl: Ich finde es phänomenal,
dass der Kindergarten nicht jahresdurchgängig ist, denn in Innsbruck gibt es
plötzlich einen "Sommerkindergarten". Der
Sommerkindergarten ist teurer und daher
wäre eine Neugestaltung der Tarife sehr
wichtig. Der Betrag beträgt pro Woche
€ 25,-- (€ 100,-- pro Monat) ohne Essen
und es gibt keine Ermäßigungen mehr.