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Jahr: 2014

/ Ausgabe: 04-Protokoll_24_04_2014_gsw.pdf

- S.37

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besser geworden ist. Die verbesserte Handhabung und die Gleichstellung der Vereine
ist der erste wesentliche Punkt in dieser
Geschichte.
Es ist aber auch ein bisschen vordergründig, unsere Kritik daran festzumachen, dass
die Ansuchen zu spät eingereicht wurden.
Dabei richte ich mich an die MandatarInnen
der GRÜNEN. Es geht vielmehr um die generelle Fragestellung des Profifußballs. Dabei kann ich mich der Meinung von Bgm.Stellv. Kaufmann anschließen, dass es mir
lieber ist, der FC Wacker Innsbruck spielt in
der Erste Liga, denn da können sich dann
wahrscheinlich mehr Jugendliche hinaufarbeiten.
Meiner Meinung krankt es aber überhaupt
im Fußballsport. Gestern war das Halbfinale
in der UEFA Champions League zwischen
dem FC Bayern und Real Madrid. Ich
schaue mir das wirklich gerne an, muss
aber sagen, dass in diesem Sport einfach
alles überbezahlt ist. Es gibt Gagen, die gar
nicht mehr vorstellbar sind. Man kann das
nur mehr mit der Formel 1 und dem ProfiGolfsport vergleichen. Im Prinzip ist es wirklich so, dass quer durch alle Leistungsklassen, bis hin zu den untersten Ligen, im
Fußball zu viel Geld im Spiel ist. Aber was
soll man machen - wenn es gezahlt wird,
wird es gezahlt! Wenn einer die Haftung dafür übernimmt, dann ist das halt so.
Vor diesem Problem stehen wir im Sport, im
Speziellen im Fußball. Wir haben gegenüber Altach und anderen Vereinen die
"Problematik", dass wir das Stadion nun
einmal hier stehen haben und es deshalb
bespielen müssen.
Wir können das Problem der Überbezahlung hier nicht lösen. Auch haben wir eben
das Stadion, deshalb ein klares Ja von meiner bzw. unserer Seite zu dieser Subvention, die zum größten Teil die Infrastruktur
betrifft.
StR Gruber: Ich möchte die Debatte nicht
verlängern, vielleicht aber noch zwei oder
drei Schlaglichter dazu:
GR Onay meint, die GRÜNEN stimmen eh
mehrheitlich zu - das ist aber kein klares
Bekenntnis!
Bgm.-Stellv. Kaufmann hat soeben dargestellt, wie die Vorgehensweise war. Ich war
glücklich zu sehen, dass Präsident
GR-Sitzung 24.04.2014

Ing. Gunsch das am letzten Freitag im
Fernsehen auch klargestellt hat. Wenn gestern irgendwelche E-Mails von irgendwelchen Initiativen durch den Äther geschossen wurden, dann muss ich darüber eher
schmunzeln. Ich habe heute mit einem der
Zuständigen telefoniert. Es handelt sich um
einzelne Mitglieder, die das veranlasst haben. Präsident Ing. Gunsch hat sich von
dieser Aktion distanziert und erklärt, dass es
um einzelne emotionsgesteuerte Mitglieder
geht, die von der Sache allerdings relativ
wenig im Detail wissen. Ich nehme das alles
nicht so dramatisch.
Für mich war ausschlaggebend, dass der
Präsident schon eingesehen hat, dass das
Versäumnis auf ihrer Seite liegt. Ich sage
offen, dass mir vorkommt, dass er vielleicht
nicht über alle Vorgänge im Detail Bescheid
weiß bzw. dass intern ein gewisses Kommunikationsproblem herrscht - was in so einem Betrieb auch logisch ist.
Klar ist (StR Wanker hat es für uns auch so
im Fernsehinterview formuliert), dass der
FC Wacker Innsbruck die gleichen Bedingungen zu erfüllen hat wie jeder andere
Verein. Es hat einen Hilferuf gegeben, auf
den ist die Stadt Innsbruck eingegangen.
Das sind die formalen Kriterien, die in der
Geschichte eine Rolle spielen. Es ist nicht
selbstverständlich, dass man eine SonderStadtsenatssitzung für einen Verein abhält.
Allerdings sehe ich es schon als unsere
Aufgabe an, im Notfall zu helfen - auch
wenn man über die eine oder andere Stilfrage sicher streiten kann. Letztendlich sind
wir aber auf einem Weg, diese Infrastrukturbeiträge freigeben zu können.
Man sollte die zwei Dinge auch nicht immer
vermischen. Das eine ist der Infrastrukturbeitrag und das andere ist die sportliche Situation bzw. der Verein als solcher. Ich bin
froh, dass Bgm.-Stellv. Kaufmann das
schon klargestellt hat, dass es keinen Stellvertreterkrieg rund um den FC Wacker
Innsbruck gibt zwischen der ÖVP im Land
Tirol und "Für Innsbruck" in der Stadt Innsbruck. Das ist lächerlich. Dafür könnten wir
uns andere Themen aussuchen und uns
das direkt ausmachen.
Präsident Ing. Gunsch hat dankenswerterweise den FC Wacker Innsbruck übernommen. Das muss man auch einmal sagen. Es
war in den letzten Jahren schwierig, über-