Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2014
/ Ausgabe: 04-Protokoll_24_04_2014_gsw.pdf
- S.58
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che Menschen nicht belehrbar. Es ist auch
auf einer Bank nicht angenehm, wenn rund
um die Sandkiste sehr viele Rauchende sitzen.
Am Bahnhof muss man auch zu den vorgesehenen Plätze gehen oder während des
Aufenthalts dort einfach auf das Rauchen
verzichten. Aber dort, wo sich eine Gruppe
nicht wehren kann, da drücken wir irgendwie alle Augen zu. Wir werden es ja im
Stadtsenat diskutieren, aber wir haben Orte,
an denen das schon funktioniert. Der Spielplatz wäre dann eigentlich der nächste
Schritt.
Wie wir das dann durchsetzen, das ist eine
Frage wie bei vielen Dingen, da gebe ich
GR Mag. Kogler recht.
Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer übernimmt den
Vorsitz von Bgm.-Stellv. Kaufmann.
GRin Dengg: Frau Bürgermeisterin, Du hast
gesagt, es gibt einige Leute, die sich nicht
daran halten. Ich glaube aber, dass sich
diejenigen, auch wenn wir jetzt Schilder
aufstellen, trotzdem nicht daran halten werden.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: Strafen muss
man, das ist klar. Das geht nur so.)
Ja, das ist eben meine Frage. Wie straft
man dann? Da muss man ja Leute dazu abstellen.
(Bgm.in Mag.a Oppitz-Plörer: So wie in
Wien.)
Dazu braucht man aber die entsprechenden
Organe.
in
a
(Bgm. Mag. Oppitz-Plörer: Die haben wir
ja, die Parkaufsicht!)
GRin Mag.a Schwarzl: Wenn das in den
Stadtsenat kommt, habe ich eine Bitte. Wir
haben ja in der letzten Periode relativ lang
über die Spielplatzordnung diskutiert und
beraten. Es ging darum, wie man Wünsche
und Verbote mit diesen Piktogrammen darstellt.
Ich würde mir wünschen, dass im Zusammenhang mit dieser Diskussion geprüft
wird, ob diese andere Art der Mitteilung von
Botschaften über erstrebenswertes und
GR-Sitzung 24.04.2014
nicht erstrebenswertes Verhalten eine Veränderung bewirkt hat.
Ich finde, es kommt auch immer darauf an,
wie man Dinge kommuniziert. Das gehört
genauso dazu. Ob man nun sagt: Das ist
verboten oder wir ersuchen darum, auf
Spielplätzen nicht zu rauchen. Es kommt
immer auch auf die Kommunikation an.
GR Wallasch: Die Diskussion ist jetzt
schon interessant. Dass es so ein großes
Problem zum Schutz der Kinder darstellt,
auf Spielplätzen nicht zu rauchen, das überrascht mich. In ganz Österreich gibt es fast
keinen Spielplatz außerhalb der Stadt Innsbruck mehr, auf dem das Rauchen erlaubt
ist. Dasselbe gilt für Deutschland.
Mir geht es da schon wirklich um die Kinder.
Da muss ich Dir, StR Mag. Fritz, widersprechen, es geht auch um den Rauch. Ich würde auch nie dort rauchen, obwohl ich selbst
Raucher bin. Ich würde auch nie im Freien
rauchen, wenn ich sehe, dass Kinder in der
Umgebung sind.
Es stimmt auch nicht, dass ich immer für
Verbote bin. Es lässt sich aber oft durch ein
entsprechendes Schild in den Köpfen verankern, dass das nicht getan werden soll.
Wenn es auch nicht gleich exekutiert werden kann, aber wenigstens das kann man
tun, um die Kinder zu schützen. Es ist in
ganz Europa kein Problem! Warum soll es
in der Stadt Innsbruck ein Problem sein?
GR Onay: Ich darf zwei Punkte festhalten.
Ich selbst bin ja Nichtraucher, habe mich
aber schon in der Schulzeit, als guter "Linker", immer für Raucherecken eingesetzt
und werde das auch weiterhin tun.
Aber hier höre ich zwei Dinge heraus. Wir
sind uns glaube ich alle einig: Wir wollen
grundsätzlich nicht, dass auf Spielplätzen
geraucht wird!
Der zweite Punkt sind die angesprochenen
"Waste-Watcher" oder, verbunden mit dem
Problem der Hunde, eine Kompetenzerweiterung für die Mobile Überwachungsgruppe
(MÜG). Ich finde beides interessant.
Interessant ist auch die Frage, bekommen
wir das Problem kreativ in den Griff oder
brauchen wir ein Verbot. Ich bin gespannt
auf die Diskussion, die dann im Stadtsenat
geführt werden soll.