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renz walten zu lassen und der Mehrheit des Gemeinderates zuzugestehen,
eigene Schwerpunkte zu setzen. Aber es muss Orientierungen geben. Ich
beantrage, den Antrag an den
Stadtsenat zur selbstständigen
Erledigung zuzuweisen,
da ich den Stadtsenat ersuchen möchte, den Kulturamtsleiter der Stadt
Linz, der in dieser Angelegenheit federführend teilgenommen hatte, einzuladen. In der Stadt Salzburg gibt es tolle und engagierte Mitarbeiter einer
Agentur, welche diesen Prozess moderierten. Vielleicht wäre es möglich,
diese Fachleute einzuladen. Die anwesenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäte haben so die Möglichkeit, es sich von einer außenstehenden
Person und nicht nur immer von mir anzuhören, wie spannend so ein Prozess sein kann.
Ich glaube nicht, dass hier das Ergebnis das Wichtigste ist. Mir
geht es hier um den Prozess. Ich bin der Meinung, dass dieser Prozess sowohl für den Gemeinderat, als auch für die Kulturpolitik insgesamt eine
ganz wichtige Angelegenheit sein könnte. Ich bitte darum, diesen Antrag
dem Stadtsenat zuzuweisen und möchte darauf hinweisen, dass wir eine
neue und engagierte Vorständin der Mag.-Abt. V, Kultur, haben. Ein Teil
des Anforderungsprofils für diese Position waren "Konzeptive Fähigkeiten
wie das Formulieren von Zielen und das Initiieren von Prozessen". In ihrem
Bewerbungsschreiben wies die Vorständin der Mag.-Abt. V, Kultur, sehr
auf ihre kommunikative Fähigkeit und auf ihre Prozessorientierung hin.
En neues, engagiertes Gesicht in der Mag.-Abt. V, Kultur, und
ein konzeptiverer Zugang zur Kultur, der über die reine Verteilung der finanziellen Mittel hinausgeht, halte ich für alle Beteiligten für unheimlich
gewinnbringend und spannend.
GR Mag. Dr. Hörmann: Ich möchte mich nicht allzu ausführlich zu diesem Thema äußern, sondern nur ein paar grundsätzliche Bemerkungen zum Thema Leitbild machen. Im Allgemeinen habe ich zu Leitbildern ein ambivalentes Verhältnis. Zum einen ist es mir klar und auch verständlich, dass auf Grund von Konzepten und Leitbildern Richtungen vor-

GR-Sitzung 29.1.2003