Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2020
/ Ausgabe: 04-Protokoll-20-05-2020.pdf
- S.12
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 249 -
musste er die Schrecken des 2. Weltkrieges
am eigenen Leib erfahren. Zeit seines Lebens engagierte er sich mit all seiner Kraft
für die Menschen, denen körperliche und
psychische Wunden durch die beiden Weltkriege geblieben waren.
Im Jahr 1945 wurde der Kriegsopferverband
als Selbsthilfeorganisation gegründet. Vornehmlichstes Ziel war es, dafür Sorge zu
tragen, dass die über 500.000 Kriegsopfer
in Österreich einer umfassenden Rehabilitation und Integration in Beruf und Gesellschaft zugeführt werden. Josef Steyrer war
viele Jahrzehnte lang ehrenamtlich beim Tiroler Kriegsopferverband tätig. Neben dieser Tätigkeit kümmerte er sich liebevoll um
seine große Familie und sorgte als Trafikant
für das nötige Einkommen.
Im Jahr 1968 wurde er zum Obmann der
Kameradschaft Innsbruck-Wilten des Tiroler
Kriegsopferverbandes gewählt, ab 1987
fungierte er als Bezirksobmann InnsbruckStadt und von 1989 an zusätzlich als Kassier der Landesleitung.
In Würdigung seiner besonderen ehrenamtlichen Verdienste wurde ihm im Jahr 2011
das Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck
verliehen.
Am 27.04.2020 ist Josef Steyrer im Alter
von 93 Jahren verstorben. Er hinterlässt
drei Kinder, drei Enkelkinder und ein Urenkelkind.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
4.2
Karl Hofer, ausgezeichnet mit dem
Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck, verstorben am
28.04.2020 im 81. Lebensjahr
Karl Hofer wurde am 16.08.1939 geboren.
Seine Kindheit war durch die Auswirkungen
und Entbehrungen des 2. Weltkrieges geprägt. Er absolvierte die Schullaufbahn und
trat mit 26 Jahren in den Dienst der Stadt
Innsbruck ein. Im Jahr 1976 wurde er in ein
öffentlich-rechtliches Dienstverhältnis übernommen.
Als gewählter Personalvertreter war er in
verschiedenen Funktionen aktiv, unter anderem auch als Mitglied im gemeinderätlichen Personalausschuss. Viele Jahrzehnte
war er in der Gewerkschaft tätig, sowohl in
GR-Sitzung 20.05.2020
der Hauptgruppe als auch in der Landesleitung.
Auch nach seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1996 blieb der engagierte Familienmensch der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten treu und setzte sich als
Obmann und Organisationsreferent für die
Belange der PensionistInnen ein.
Aus gesundheitlichen Gründen legte er im
Oktober 2006 alle Funktionen zurück und
widmete sich verstärkt seiner Familie.
In Anerkennung seiner besonderen Verdienste wurde ihm im Jahr 2011 das Sozialehrenzeichen der Stadt Innsbruck verliehen.
Am 28.04.2020 ist Karl Hofer im Alter von
80 Jahren verstorben. Er hinterlässt seine
Frau Tilli, Kinder und Enkelkinder.
Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.
4.3
Hermann Linzmaier, Gemeinderat
der Stadt Innsbruck, ausgezeichnet mit dem Sportehrenzeichen
der Stadt Innsbruck, verstorben
am 28.04.2020 im 83. Lebensjahr
Hermann Linzmaier wurde am 13.03.1938
in Unterreichenstein im Sudetenland geboren. Er absolvierte Volks- und Hauptschule
und besuchte im Anschluss die dreijährige
Glasfachschule in Kramsach, wo er 1956
die Lehrabschlussprüfung ablegte.
Bald darauf wandte er sich bereits hauptberuflich der Vertretung der ArbeitnehmerInneninteressen zu und wurde 1960 Jugendsekretär im Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB). Im gleichen Jahr trat er
der SPÖ bei. Ab 1969 fungierte er als Landessekretär der Gewerkschaft Textil, Bekleidung und Leder – einer Berufsorganisation,
die in den Folgejahren viele Höhen und Tiefen der Branche miterlebte.
Im Juli 1982 wurde er als Mitglied des Gemeinderates der Stadt Innsbruck angelobt
und gehörte diesem bis zur Konstituierung
nach den Wahlen im Jahr 2000 an. Während dieser Zeit konnte er seine Erfahrungen in zahlreichen gemeinderätlichen Ausschüssen einbringen. Viele weitere Funktionen ergänzten seine Arbeit als Gemeinde-