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Jahr: 2020

/ Ausgabe: 04-Protokoll-20-05-2020.pdf

- S.44

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- 281 -

Mehrheiten nicht nur für Diversität einzelner
Vereine geben, sondern für die Diversität
der Vereine auch in unserer Stadt.
Es geht um Diversitätszeichen und Symbole, die wir gemeinsam klar erkennbar in
unserer Stadt setzen.
Mehrheitsbeschluss (bei Stimmenthaltung
von GRin Duftner und GR Mag. Fritz, 2 Stimmen; gegen GRin Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan,
GRin Bex, BSc, GR Lechleitner, GR Lukovic,
BA MA, GR Schultze, NEOS, GERECHT
und ALI, 9 Stimmen):
Der Antrag des Ausschusses für Bildung,
Gesellschaft und Diversität vom 28.04.2020
(Seite 274) wird angenommen.
Beschluss (einstimmig):
Die Subventionsanträge des Ausschusses
für Bildung und Gesellschaft für den Bereich
"Unterricht und Bildung" werden unter Berücksichtigung vorstehender Abstimmung
gemäß Beilage genehmigt.
19.3

Bereich "Kinder- und Jugendförderung"

19.3.3 Junge Talstation, Jahressubvention
GRin Dipl. Soz.-Wiss.in Arslan referiert den
Subventionsantrag des Ausschusses für Bildung und Gesellschaft für den Bereich "Kinder und Jugend" vom 28.04.2020,
der Jungen Talstation eine Jahressubvention in Höhe von € 28.000,-- zu genehmigen.
GR Depaoli: Das Geld wird für den Betrieb
und die Weiterentwicklung der Jungend und
des Kulturzentrums "Junge Talstation" gebraucht. Da ich dort Anrainer bin, kenne ich
mich etwas aus. Ich orte nicht, dass dort
sehr viele Feste stattfinden. Wenn etwas
stattfindet, dann meistens nach Mitternacht
mit großem Lärm. Die MÜG wird auch ein
Lied davon singen können.
Das Geld soll für die Verwaltung und den
Betrieb des Jugendzentrums verwendet
werden, heißt es.
Ich habe mir auch angesehen, wie die Mittelverwendung in dieser Subvention ange-

GR-Sitzung 20.05.2020

führt ist. Grundsätzlich hieß es, dass die Jugend dieses Geld zur Selbstverwaltung bekam - so habe ich es im Kopf. Der Geschäftsführergehalt schlägt sich für 780 gearbeitete Stunden mit € 14.000,-- nieder.
Das sind viele Arbeitsstunden und ich
konnte im Oktober und November an 52 Tagen sehen, dass das Licht im Büro durchgehend eingeschaltet war. Das heißt, dass er
gar nicht einmal dort gewesen sein kann,
weil er ja nicht absichtlich das Licht brennen
lässt. Das nehme ich nicht an.
Es wären aber monatlich 65 Stunden, die
der Geschäftsführer dort verbringt. Das
wundert mich, da der Verein lediglich 12
Mitglieder hat. Pro Mitglied wären das
€ 2.333,-- im Jahr. Das ist viel.
Die Anzahl der Beratungen, Besuche und
Kontakte werden in der Abrechnung mit
2.500 beziffert. Die Menschen, die diesen
Service in Anspruch nehmen sollen alle
InnsbruckerInnen sein. Wenn ich dort vorbeigehe, sehe ich Personen verschiedenster Nationalitäten oder glaube es zumindest
zu sehen oder zu wissen. Es ist interessant,
das festzustellen. Muss dort jede/r einen
Meldezettel vorweisen, dass er/sie in Innsbruck wohnhaft ist?
In dieser Aufstellung sind Informationen enthalten, die ich nicht ganz nachvollziehen
kann, und ich bezweifle auch, dass diese
Angaben so richtig sind.
Wenn es so einfach ist, dass man als
"Junge Talstation" mit 12 Mitgliedern
€ 28.000,-- bekommt, gründe ich jetzt den
Verein "Alte Talstation", da ich schon jenseits der 50 bin. Die 12 Mitglieder bekomme
ich mit meiner Familie zusammen. Wenn ich
dann jedes Jahr diesen Betrag von der
Stadt Innsbruck bekomme, sage ich danke,
weil ich dann einen tollen Familienausflug
machen kann.
Ich bin der Meinung, dass diese € 28.000,-nicht gerechtfertigt sind, zumal wir gesagt
haben, dass wir den Sparstift ansetzen
müssen. Das ist ein Verein mit 12 Mitgliedern, der uns nicht einmal genau sagt, worin seine Tätigkeiten bestehen. Wir wissen,
dass der Verein nach Mitternacht Feste veranstaltet, und dass man dort fragwürdige
Gerüche wahrnehmen kann. Ich weiß nicht
wie Hanf riecht, meine Tochter hat mich darauf aufmerksam gemacht.