Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2003

/ Ausgabe: 01-Jaenner.pdf

- S.195

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- 189 -

eine Bezirkshauptstadt oder eine Landeshauptstadt der Ansicht ist, gegenüber den eigenen Umlandgemeinden eine gewisse Verpflichtung zu haben.
Hier werden für die Kinder der Umlandgemeinden keine erhöhten Kindergartenbeiträge verrechnet. Ich beantrage die
Annahme des Antrages.
GR Schreiner: Ich gebe nur zu bedenken, dass immer mehr
Kinder aus den Umlandgemeinden in die Stadt Innsbruck kommen würden,
um hier einen Kindergarten zu besuchen, wenn dies gleich viel kostet wie
für die Kinder, die in der Stadt Innsbruck leben. Dies könnte eine mögliche
Folgewirkung sein.
Bgm. Zach: Besonders deshalb, weil unsere Kindergärten
nachweislich einen hervorragenden Standard haben.
StR Mag. Oppitz-Plörer: Es geht immer wieder um das gleiche
Thema. Die Stadt Innsbruck kann nicht alle Aufgaben, welche die Umlandgemeinden aus verschiedenen Gründen auf die Landeshauptstädte abschieben, einfach übernehmen. Natürlich wurde überlegt, wer größere
Druckmöglichkeiten hat, um auch die Umlandgemeinden dazu zu bringen,
vor Ort ausreichende Kinderbetreuungseinrichtungen zu schaffen. Ich bin
der Meinung, dass dies sowohl für die Familien als auch für die Kinder
besser ist, weil sie auf diese Weise in ihrem eigenen Umfeld sind.
Ich bin der Meinung, dass die Stadt Innsbruck eine weniger
gute Verhandlungsposition hat als die Gemeindebürger vor Ort, wenn diese
auf ihre Gemeindevertreter Druck ausüben. Es gibt viele Eltern aus den
Umlandgemeinden, die ihre Kinder in die städtischen Kindergärten bringen. Diese Eltern schätzen es, dass hier das Angebot so vielfältig ist und
ihre Kinder sehr gut betreut sind. Aus diesem Grund ist es den Eltern auch
wert, ihre Kinder von der Gemeinde Zirl oder von einer anderen Gemeinde
in die Stadt Innsbruck zu bringen, obwohl es auch in der Gemeinde Zirl
einen Kindergarten gibt. Wir bieten die entsprechende Qualität und können
hier nicht die Kinderbetreuungsplätze für alle Umlandgemeinden von Telfs
bis Schwaz zur Verfügung stellen, auch wenn die betroffenen Eltern mehr
zahlen. (Beifall)

GR-Sitzung 29.1.2003