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Jahr: 2013

/ Ausgabe: 05-April-geschwaerzt.pdf

- S.14

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- 311 -

Es bringt nichts, wenn wir uns philosophisch
damit beschäftigen, wie gut das wäre, wenn
sich dort nichts entwickelt. Dort muss sich
der Landesrat - da trägt die Sozialdemokratie die Verantwortung - einmal durchsetzen.
Jetzt ist er ja Landeshauptmann-Stellv. Er
will zwar Landeshauptmann werden, aber
bisher hat er auf diesem Sektor. Wir werden
sehen, wie sich das dann ab der nächsten
Woche entwickelt.
Einen ganz wichtigen Ansatz hat
GRin Krammer-Stark eingebracht. Wir wollen auch, dass die Menschen solange wie
möchlich in den eigenen vier Wänden verbleiben können. Dafür braucht es aber diese Angebote mit der technischen Unterstützung, der gewissen Besorgnis oder mit der
mobilen Pflege. Dazu gehören dann auch
entsprechenden Maßnahmen - vom Lifteinbau bis hin zur entsprechenden Infrastruktur. Besonders wichtig ist, das wird oft vergessen, dass der soziale Kontakt gestärkt
wird. Dort gehört dieses gemeinwohle Denken dazu, sowie du es angeschnitten hast.
Der Weg ist klar. Wir brauchen teilstationäre
Einrichtungen. Wir brauchen eine gestärkte
mobile Pflege. Die Rahmenbedingungen
müssen dafür errichtet werden. Der Grund
liegt aber wie immer im Detail. Jetzt komme
ich zur Situation der zu Pflegenden in dieser
Stadt, also jene, die wirklich in Heime kommen müssen, weil es in der letzten Lebensphase oft von den angehörigen Familienmitgliedern nicht mehr organisierbar und
machbar ist. Wir haben vonseiten der Österreichische Volkspartei (ÖVP) gemeinsam
mit den PartnerInnen im Land Tirol dem
Pflegeregress abgeschafft, um die finanziellen Möglichkeiten für Verwandte beziehungsweise Angehörigen zu verbessern.
Wir müssen wissen, dass bei Menschen,
die in der letzten Phase ihres Lebens sind,
keine Ausweichmöglichkeiten, als eine vollstationäre Pflege gibt.
Noch ein paar Anmerkungen, weil ich mir
Sorgen dazu mache. Ich habe es
StR Pechlaner schon gesagt. Es hat jetzt
ein hin und her bezüglich der 20 Pflegebetten in der städtischen Herberge gegeben.
Interessanterweise wurden die Mittel der
Wohnbauförderung nicht freigemacht, weil
sich die Landesabteilung mit der Stadt beide doch im gleichen Boot sitzend - nicht
abgestimmt haben. Ich weiß nicht, ob du
schon davon erfahren hast. Ich habe nicht,
GR-Sitzung 25.4.2013

weil ich deine Amtsführung übernehmen
möchte - in den letzten Tagen Gespräche
mit dem Land Tirol und mit den städtischen
VertreterInnen geführt.
Die Vorbereitung über die 20 Pflegebetten
in der städtischen Herberge laufen schon
20 Jahre. Schließlich kam es zu einer Stellungnahme der Sozialabteilung des Landes
Tirol mit dem Ergebnis, dass man das so
nicht haben möchte. Den dargelegten Ansatz - der Inklusion - kann ich durchaus verstehen. Auf der anderen Seite - das sage
ich ganz offen - haben wir uns in diesem
Haus immer dazu bekannt, dass wir dieses
Projekt entwickeln. Ich darf berichten, dass
ich im Sinne einer konstruktiven Mitarbeit in
den letzten Tagen dazu Gespräche geführt
habe. Mir ist es besonders wichtig, dass
diese Einrichtungen entstehen. Es kommen
20 neue Plätze. Diese 20 Plätze - ich rede
jetzt wirklich von den zu Pflegenden, die
nicht mehr in der mobilen oder teilstationären Pflege begehalten werden können - sind
ein Tropfen auf den heißen Stein.
Ich möchte nicht das Wort Pflegenotstand in
den Mund nehmen, aber ich habe schon im
November und Dezember bei der Veranschlagung des Jahresvoranschlages der
Landeshauptstadt Innsbruck gesagt, dass
wir für das geplante Heim am Hofgarten,
inklusive dem Haus D, von 150 bis 160
Plätze ausgegangen sind. Wir haben dort
knapp € 1,6 Mio, also über ATS 20 Mio,
bereits in die Planung, Vorbereitung und
Ausschreibung investiert. Gott sei Dank
habe ich das in einem Beschluss des Stadtsenates verbriefen lassen. Ganz egal welches Projekt dort entsteht. Wir haben in
diesem Haus in Zukunft eine große Diskussion zu diesem Thema zu führen. Diese
Mittel sind auf jeden Fall zurückzuerstatten.
Im Wohnheim Pradl wird jetzt der Architektenwettbewerb durchgeführt für das Haus A
durchgeführt, ein Plus von 120 Betten. Das
Olympische Dorf haben wir gut aufgesetzt.
Dort haben auch die Innsbrucker Grünen
vernünftigerweise zugestimmt, dass dieses
Wohnprojekt umgesetzt wird. Dort kommen
118 Betten dazu.
Ich komme zu den zwei Dingen, die mir
wirklich Sorgen bereiten. Das ursprünglich
angedachte Haus gemeinsam mit den Gemeinden Natters und Mutters wird nicht
kommen. Das hat LR Mag. Thomas Pupp