Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2012

/ Ausgabe: 05-Mai-Konstituierung.pdf

- S.24

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eingesetzt werden muss. Alle werden
aufgefordert sein, ihre Kreativität, ihre
Möglichkeiten und womöglich auch die
Bedeckung dazu im Gemeinderat
einzubringen.
Ich darf Sie jetzt noch einmal daran
erinnern, dass der große Erfolg, diesen
Europäischen Gemeindetag (ETG) nach
Innsbruck zu bringen, Alt-Bgm.-Stellv.
Mag. Dr. Bielowski und meiner Wenigkeit
zu verdanken ist. Die Thematik dieses
Europäischen Gemeindetages (ETG)
beschäftigt alle Politikerinnen bzw.
Politiker in ganz Europa. Deshalb ersuche
ich alle Mitglieder des Gemeinderates die
dort geführten Fachvorträge bzw. Begegnungen vor Ort zu nutzen.
Es ist ein seltsames Phänomen, dass
Menschen aus Finnland, Spanien und vor
allem aus dem Osten usw. zum Europäischen Gemeindetag (ETG) nach Innsbruck kommen. Diese Art von Kongress ist
für Menschen aus dem Osten hinsichtlich
des Erfahrungsaustausches besonders
wesentlich, da es da und dort einen
großen Nachholbedarf gibt.
Ich bin überzeugt, dass sich die neu
gewählten Gemeinderätinnen und
Gemeinderäte für den Europäischen
Gemeindetag (ETG) Zeit nehmen werden.
Landeshauptmann DDr. van Staa, AltBgm.-Stellv. Mag. Dr. Bielowski und ich,
haben vor zwei Jahren, wohl wissend, was
auf uns alle zukommt, diese Thematik bei
der Auswahl des Themas vertreten.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet die
Gesellschaftspolitik. Die Grundwerte der
Gesellschaftspolitik beschäftigen sämtliche Diskussionen, Predigten, Vereins- und
Parteiversammlungen. Ich möchte jedem
einzelnen Mitglied des Gemeinderates
nahe legen, dass das Gemeinwohl in
einem Gemeinwesen und in diesem
Gremium an vorderster Stelle zu stehen
hat. Das möchte ich jedem Einzelnen als
Vertrauensvorschuss zugestehen.
Wenn auch die Schlüsse daraus teilweise
divergierend sein werden, so ist das ein
lebendiger Gemeinderat, auf den ich mich,
unter Berücksichtigung des Respekts vor
einer anderen Meinung, jetzt schon freue.
Ich denke, dass wir das in der letzten
Legislaturperiode auch so gehandhabt
haben. Wenn ab und zu die Emotionen
Konstituierende GR-Sitzung 8.5.2006

hoch gestiegen sind, dann war mir das
noch immer lieber als eine gewisse
Gleichgültigkeit.
Glauben Sie mir, das Amt der Bürgermeisterin ist ein sehr schönes, das ich sehr
gerne ausführe. Es erfüllt mich mit Stolz
und Freude, weil es nämlich auch beweist,
dass Frauen in vielen Positionen unseres
schönen Bundeslandes tätig sind,
wenngleich dies auch Männer in derselben
Art und Weise tun können. Jene, die
Töchter haben, sollen nicht erschrecken,
wenn diese irgendetwas für sich beanspruchen, was man früher vielleicht nur
Söhnen zugetraut hat.
Die Bürgerinnen bzw. Bürger sowie die
Jugend - das ist der neue Stil, den wir
pflegen wollen -, können von den Besucherbänken aus mithören, was sich im
Gemeinderat abspielt. Daher sollen wir ein
vorbildliches Verhalten an den Tag legen,
was jedoch nicht heißen soll, dass wir alle
still sind und in Zeitungen blättern,
sondern uns an der Diskussion, immer
unter Respekt jedes Einzelnen, entsprechend beteiligen.
Wir werden alle großen Projekte sehr
genau absprechen, sie erklären, die
Information vertiefen und die Bürgerinnen
bzw. Bürger einladen, sich mit einzubinden. Die Bürgerinnen bzw. Bürger können
sich zwar nicht direkt beteiligen, aber es
wurden vor der Gemeinderatswahl
Arbeitskreise usw. versprochen. Ich hoffe,
dass das eine oder andere verwirklicht
wird, sodass wir diese Meinungsbildung
auf breitere Füße stellen können und dass
das Interesse an dieser Stadt bei allen
Bürgerinnen und Bürgern wächst.
Ich darf Ihnen zum Schluss sagen, dass
mich heute ein junger Wähler, der mich
verlässlich nicht gewählt hat, auf der
Straße aufgehalten und Folgendes zu mir
gesagt hat: "Freuen Sie sich jetzt, dass
Sie wieder Bürgermeisterin werden?" Ich
habe ihm geantwortet, dass ich noch nicht
Bürgermeisterin bin, aber wenn ich es
werde, werde ich mit Freude und Gewissenhaftigkeit dieses Amt ausüben. Auch
habe ich ihm gesagt, dass es mich freut,
dass er mich angesprochen hat, worauf er
jedoch ein wenig perplex war. Seine
Antwort war: "Das ist eigentlich gut,