Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf

- S.16

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sehen sicher kein unsittliches Ansinnen. Die Frage ist, ob die Investition als
Ganze erstens vernünftig ist und zweitens ob das jemals ein wirtschaftliches Projekt sein kann. Wir hatten gestern den Bürgermeister Peer bei einer
Diskussion als Auskunftsperson in unserem Klub. Ich danke der Frau Bürgermeisterin, dass sie so ein Gespräch mit dem Bürgermeister Peer ermöglicht hat, dass man diesen anfordern konnte. Die Diskussion hat für mich
hinsichtlich der gesamten finanziellen Struktur des Projektes nicht sehr viel
Licht ins Dunkel gebracht.
Die Frage, die sich auf den ersten Blick, wenn man in den Akt
Einsicht nimmt, stellt, ist Folgende: Die Betriebsgesellschaft, die das hinterher kaufen soll, hat praktisch kein Kapital. Die Besitzgesellschaft, die
baut, hat mindestens ein Fremdkapital in der Höhe von € 4,5 Mio. Es gibt
jetzt angeblich eine Salzburger Studie, so eine Art Business-Plan, die nachweist, dass aus dem operativen Betrieb genügend erwirtschaftet werden
könnte, um die operativen Kosten zu decken, den Kredit zurückzuzahlen
und dann vielleicht nach zwanzig Jahren die Betreibergesellschaft auch
noch in der Lage sein wird, ein schon ziemlich abgeschriebenes "Werkl"
zur Gänze zu übernehmen.
Nur - das ist für mich der entscheidende Punkt - diesen Business-Plan hat kein Mensch gesehen. Jedenfalls weiß ich, dass weder der
Gemeinderat der Gemeinde Mutters noch der Gemeinde Götzens, die beide
jeweils einen Betrag in der Höhe von € 1,5 Mio in diese Betriebsgesellschaft, die das Projekt verwirklicht, investieren sollen, einen solchen Business-Plan jemals gesehen haben.
Mag. Zach, den ich nicht näher kenne, übernimmt zwar laut
Akt die Haftung für alles mögliche, also insgesamt etliche Millionen an
Risiko, die er an Haftung übernimmt, eine Bankgarantie, die diese Haftung
abdeckt, hat aber auch niemand gesehen. Es gibt Absichtserklärungen und
der Bürgermeister Peer schwört "Stein und Bein", dass es diese gibt, nur
die Bankgarantien hat auch noch niemand gesehen. Das ist der erste Punkt.
Der zweite Punkt ist Folgender: Wenn man so rund um die
Stadt Innsbruck blickt, dann gibt es einiges. Es gibt das Rangger Köpfl, das
auch wirtschaftlich nicht sehr gut geht, aber von der Topographie her ein

GR-Sitzung 24.5.2005