Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf
- S.128
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 690 -
Entscheidung ergangen, die Obusse in Grenoble nicht nur weiterzuführen,
sondern dort, wo es sinnvoll ist, auch weiter auszubauen. Im Dieselbusbereich findet in Europa eine gewaltige Konzentration statt, wo die Firmen
Mercedes Benz usw. bestrebt sind, Monopole zu schaffen. Derzeit gibt es
sieben Anbieterfirmen für Obusse.
Wir brauchen nur in die Stadt Salzburg zu schauen, wo die
Obusse von den Bürgerinnen bzw. Bürgern gerne angenommen werden.
Sie haben in einem Obus wie in der Straßenbahn das Gefühl, dass sie für
die Umwelt etwas Gutes tun. Es macht Sinn den Leuten zu sagen, sie sollen
nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
fahren. Das ist ungleich größer als zu sagen, dass man nur mit Dieselbussen
fährt. Auch die Bemühungen wie nachträglicher Einbau von Filtern sind
anzuerkennen. Wenn ich jedoch an das Bild in der Zeitung denke, wo ein
Mensch mit einem weißen Tuch den Leuten präsentiert, wie sauber und
gesund der Diesel ist, kann ich jedem nur empfehlen, sich einmal vor einen
solchen Auspuff hinzulegen. Das sind alles Dinge, die man kritisch
hinterfragen muss.
Abschließend möchte ich noch einmal darum bitten, darüber
kritisch nachzudenken, ob es gescheit ist, dieses Obussystem zu beseitigen
und durch eine Straßenbahn in diverse Stadtteile zu ersetzen.
Ich ersuche, diesen Antrag
dem Stadtsenat zur Vorberatung zuzuweisen.
GR Mag. Fritz: Ich schließe mich dem Vorschlag, dass dieser
Antrag dem Stadtsenat zugewiesen wird, an und möchte gerne kurz ausführen, um was es meiner Meinung nach geht. Den Ausdruck "Abweichung
vom Straßenbahnkonzept" halte ich nicht für glücklich, weil Abweichung
beinhaltet, dass man hier hinterrücks Umwege gegangen ist.
Bgm. Zach übernimmt den Vorsitz von Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Bielowski.
GR-Sitzung 24.5.2005