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Jahr: 2005

/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf

- S.136

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Es besteht zwar ein Finanzierungsmodell, aber ob das zuständige Ministerium die verschiedenen Parameter bzw. Rahmenbedingungen
akzeptiert, wenn wir mit der Regionalbahn durch die Stadt fahren und diese
von Station zu Station mit Nichtradien bummelt, wie es sonst Regionalbahnen vorsehen. Diesbezüglich gibt es etliche technische Fragen. Man hat das
zwar politisch ausverhandelt, aber die Fachleute haben ganz andere Vorstellungen von einer Regionalbahn. Das kann, auch wenn ein Planungszeitraum von zehn Jahren vorgegeben wurde, noch fünfzehn bis zwanzig Jahre
dauern.
Natürlich ist es richtig, dass viele andere Städte Obusse verwenden. Wenn man die Ausschreibung der Straßenbahn ansieht, so gibt es
auf diesem Gebiet auch keine Überzahl von Anbietern. Wahrscheinlich gibt
es bei der Straßenbahn gleich viele Anbieter wie beim Obus. Dieses Argument fällt also auch weg.
Es stellt sich die Frage, inwieweit man dies nicht mittels Leasing durchführen kann. Heute kann man bei allen Geräten einen LeasingVertrag auf fünf oder acht Jahre abschließen und wenn man das Gerät nicht
mehr benötigt, kann man es wieder zurückgeben und dann nimmt es irgendeine andere Firma. Ich glaube schon, dass man in diese Richtung konkret finanzielle Überlegungen anstellen sowie die Umweltbelastung gegenüberstellen muss. Wir haben zwar jetzt die Feinstaubfilter, um die PM10
(particulate matter)-Belastung zu vermeiden. Die Stickoxide werden nach
wie vor in beträchtlichem Maße emittiert. Beim Dieselbus wird kein reiner
Sauerstoff ausgestoßen und deshalb ist der Obus umweltfreundlicher.
Natürlich hat StR Dr. Gschnitzer auch Recht, wenn er sagt,
dass man für die Obusse Strom braucht. Im Sommer erzeugen wir den
Strom schon im eigenen Land, zumindest österreichweit, und es ist keine
Frage, dass wir mit den Flusslaufkraftwerken einen Überschuss haben. Im
Winter haben wir natürlich kalorischen Strom sowie etwa 20 % Atomstrom. Andererseits befinden wir uns in einem ökologisch sehr sensiblen
Raum, da wir nun einmal eine Tal- und Beckenlage haben. Wir überschreiten im Winter immer wieder die Stickoxidwerte, weil bei uns durch die Inversionslage eine Akkumulierung stattfindet.

GR-Sitzung 24.5.2005