Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf
- S.153
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Das Wohnheim Sieglanger wurde von der Bevölkerung dieses
Stadtteiles sehr gut angenommen und die Leute wurden in diese dörfliche
Gemeinschaft eingebunden. Die Bewohnerinnen bzw. Bewohner vom
Stadtteil Sieglanger haben sich auch um die Heimbewohnerinnen bzw.
Heimbewohner gekümmert bzw. sie betreut. Es hat sich hier eine sehr gute
Gemeinschaft entwickelt. Ich glaube, es ist von den Mitgliedern des Gemeinderates jetzt die Grundsatzentscheidung zu treffen, ob dieser Standort
bleiben soll oder nicht.
Ich darf sagen, dass wir dieses Thema auch im Ausschuss für
soziale Daseinsvorsorge gehabt haben. Es wurden alle Für und Wider abgewogen, aber es ist von diesem Ausschuss keine Empfehlung ergangen.
Im entsprechenden Schreiben der Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) an die Frau Bürgermeisterin wurde der gesamte Sachverhalt dargelegt. Ich habe den Antragstext, der damals von der Innsbrucker Soziale Dienste gemeinnützige GesmbH (ISD) formuliert wurde, im
August vergangenen Jahres fast wortgleich übernommen, da er inhaltlich
dem entsprochen hat. Es ist für mich eine ideologische Frage, ob man sich
zu kleinen Wohn- und Pflegeheimen bekennt.
Bgm. Zach übergibt den Vorsitz an Bgm.-Stellv. Mag.
Dr. Bielowski.
Ein Wohn- und Pflegeheim mit etwa 60 Betten gibt es landauf und landab
in jeder größeren Gemeinde, meistens für mehrere Gemeinden gemeinsam.
Die Abteilung Soziales des Landes Tirol hat anlässlich der Beratung für das
Tiroler Heimgesetz erwogen, sogar eine Obergrenze mit 60 Betten festzuschreiben, da kleine Wohn- und Pflegeheime familiärer und überschaubarer
sind. In den 90er-Jahren hat es diesbezüglich sogar eine Empfehlung des
Bundes-Gesundheitsinstitutes gegeben. Hier war das Pflegeheim Lainz mit
30 Pflegebetten besonders aktuell.
GR-Sitzung 24.5.2005