Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf
- S.155
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halte es sozialhilferechtlich für gut, wenn nicht jedes Frauenhaus in Innsbruck angesiedelt ist, damit nicht alle Einrichtungen in Innsbruck konzentriert sind. Wenn jemand in Innsbruck versorgt wird, dann ist immer gleich
die Stadt Innsbruck als Sozialhilfeträger angesprochen und wir müssen
auch die entsprechende Sozialhilfe übernehmen.
Nachdem es hinsichtlich des Zeitablaufes nicht zu schaffen ist,
gleich mit einem allfälligen Neubau zu beginnen und man hier eine entsprechende Zwischennutzung vorsieht, so ist das grundsätzlich durchaus
denkbar. Mir geht es aber um die nachhaltige Sicherung dieses Standortes
in Sieglanger und deshalb halte ich den Antrag aufrecht. (Beifall)
Bgm. Zach (als Debattenrednerin): Ich bin jetzt schon verwundert, weil man in gewissen Dingen etwas mit dem Grund ausgemacht
hat, dass ich gewisse Ziele nicht öffentlich diskutiert haben möchte. Wenn
man das aber so möchte, weiß man, was man in Zukunft von Zusagen zu
halten hat.
Es mag schon sein, dass kleinere Wohn- und Pflegeheime für
Menschen einen gewissen Vorteil haben. Wir wissen, dass ringsherum
Wohn- und Pflegeheime für ältere Menschen in dieser Größe durchaus
möglich sind. Gerade die Stadt Innsbruck hat gezeigt, dass sie einen erhöhten Bedarf an Wohn- und Pflegeheimen hat. Diesbezüglich kommt auf uns
wie bei den Wohnungen in Zukunft noch einiges zu. Aufgrund der Gesellschaftsstruktur wird es keine Familien mehr geben, die ältere Menschen
pflegen. Deshalb haben wir in den Wohn- und Pflegeheimen einen ungeheuren Zulauf zu erwarten.
Das Wohnheim Pradl ist kein kleines Heim, aber es ist ein
Kleinod. Das Wohn- und Pflegeheim in der Reichenau hat ebenfalls eine
Größe, die für diese Stadt wichtig ist. Wir sind keine kleine Gemeinde, sondern eine Stadt. Ich schließe aber nicht aus, dass wir neben den großen
Wohn- und Pflegeheimen irgendwo ein kleineres Wohn- und Pflegeheim
errichten könnten. Sinnvoll ist, dass diesbezüglich rasch etwas unternommen wird.
Was jedoch rasch heißt, wissen alle Mitglieder des Gemeinderates. Zuerst benötigt man einen Grund, eine Planung und dann muss jeder
damit einverstanden sein. Erst dann kann man mit dem Bau eines Wohn-
GR-Sitzung 24.5.2005