Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf
- S.157
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teil Sieglanger war. Ich habe zu dieser Dame gesagt, dass ich schon verstehe, wenn sie als Bewohnerin des Stadtteiles Sieglanger einmal in dieses
Wohn- und Pflegeheim gehen möchte. Daraufhin hat sie mir geantwortet,
was mir überhaupt einfällt, da sie das ihrer Familie nicht anraten möchte.
Sie hat mit ihren eigenen Händen ihr Häuschen gebaut und deshalb wird es
ihre Familie wohl solange mit ihr aushalten, bis sie stirbt. Es ist mir schon
klar, dass das ein Einzelfall ist.
Tatsache ist, dass derzeit Bedarf besteht. Als Zwischenlösung
hätte ich an ein Studentenheim gedacht und dafür haben wir auch schon
eine passende Möglichkeit gefunden. In der Zwischenzeit hat sich ein weiterer Bedarf angemeldet, der durchaus mit dieser fast dörflichen Gemeinschaft in Sieglanger kompatibel ist. Ich stimme zu, dass man in diesem
Stadtteil, beginnend bei der Pfarre bis zu allen Aktivitäten, die nachbarschaftlich und christlich erfolgen, sozial eingestellt ist.
Mit einem Studentenheim kann man einen plötzlichen Bedarf
schnell und gut bedienen. Auf der anderen Seite hat man die Möglichkeit
sich zu überlegen, was mit diesen Häusern weiterhin geschehen soll. Ich
bin äußerst verwundert über Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger, da er mir
gesagt hat, dass eine Sanierung des Heimes am Hofgarten hinsichtlich der
Dringlichkeit als nächstes ansteht.
Da dies ein großes Heim ist, stellt sich die Frage, ob man auf
einen der schönen Gründe übersiedeln soll, falls sich "gewisse Tiere" einmal dort befinden, wo sie hingehören. Dort ist eine große Grünfläche vorhanden und man kann parkähnliche Zustände wie beim Wohnheim Pradl
schaffen. Man könnte auch am Areal "Wohnen am Lohbach 2" ein Wohnund Pflegeheim errichten. Es werden in der Stadt Innsbruck mehrere bzw.
größere Wohn- und Pflegeheime benötigt. Ich verstehe nicht, warum man
sich gerade auf dieses kleine Wohnheim Sieglanger strapaziert.
Ich kann schon verstehen, wenn man dieses Wohn- und Pflegeheim zusätzlich zu den anderen Wohn- und Pflegeheimen erhalten möchte. Aber wenn ich daran denke, zu welchen baulichen Schwierigkeiten und
Kosten das Wohn- und Pflegeheim Innere Stadt, das längst schon eröffnet
gehört, geführt hat, bin ich nicht sonderlich zufrieden. Wir werden hier
vom Bedarf getrieben.
GR-Sitzung 24.5.2005