Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf

- S.158

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Ich hatte vereinbart, dass wir nicht sagen, für welchen Zweck
das Wohnheim Sieglanger weiterverwendet wird. Immer wenn ich sage,
dass etwas in der Öffentlichkeit nicht erwähnt werden darf, kann ich sicher
sein, dass es dabei nicht bleibt. In Zukunft wird es mir wirklich nicht mehr
passieren, dass ich irgendjemandem diesbezüglich auch nur irgendetwas
sage. Hier bin ich wirklich sehr verärgert.
Ich schließe nicht aus, dass sich verschiedene Leute - vielleicht auch ein anderer Gemeinderat - Gedanken machen, was mit dem
Wohnheim in Sieglanger geschehen soll. Der Grund wurde einmal gestiftet
und Abt Mag. Raimund Schreier hat gesagt, dass der soziale Zweck in jedem Fall gegeben ist, ganz egal was ich ihm vorgeschlagen habe. Sogar ein
Studentenheim wäre ihm recht gewesen. Nicht haben wollte er einen Eigenheimbau, aber er würde dem Gemeinderat der Stadt Innsbruck schon
zutrauen, dass er hier das richtige unternimmt.
Alle Mitglieder des Gemeinderates können mir in dieser Angelegenheit vertrauen. Wie wir wissen, sind im Tiroler Landtag zwei Frauen für den sozialen Bereich zuständig und diese haben in diese Richtung
auch etwas angedacht, weil alle sehr großen Pläne sehr lange dauern würden.
Man soll sich bezüglich eines Wohnheimes in Sieglanger nicht
festlegen, sondern weitere Überlegungen anstellen. Es besteht noch etwas
Zeit, wobei jetzt bereits die einzelnen Familienangehörigen der betroffenen
Personen mit dem bestehenden Angebot konfrontiert werden. Das Pflegeheim St. Raphael wird bald fertig gestellt und wird bestens geführt; vom
Wohn- und Pflegeheim Innere Stadt hoffe ich, dass dies auch der Fall sein
wird. Die Menschen vom Wohnheim Sieglanger erfahren dann eine Verbesserung und keineswegs eine Verschlechterung. Allerdings können wir
ihnen nicht fest zusagen, ob sie für immer bleiben können und nicht eventuell übersiedeln müssen. Das können wir aus gesetzlichen Gründen nicht
tun. Kein Mitglied des Gemeinderates wird einen Missbrauch riskieren oder dafür die Verantwortung übernehmen. Das ist Grundvoraussetzung!
Ich bitte, diesem Antrag in der derzeitigen Phase nicht näher
zu treten und der Übergangslösung, die in dieser Gesellschaft eine vornehme Aufgabe und durchaus jeder dörflichen, städtischen Gemeinschaft zu-

GR-Sitzung 24.5.2005