Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf
- S.163
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es mit dem Verein Sonnenland nicht gut läuft. Die Stadt Innsbruck hat dieses Wohn- und Pflegeheim für sehr viel Geld übernommen. In der letzten
Zeit wurde einiges renoviert. Das heißt, dass dieses Gebäude auf einen
Stand gebracht worden ist und die Substanz des Hauses an sich gut ist.
Die Substanz dieses Hauses ist aber nicht für ein Wohn- und
Pflegeheim geeignet. Ich habe mit Kolleginnen bzw. Kollegen aus meiner
Fraktion gesprochen, die das Wohnheim in Sieglanger nicht kennen. Ich
nehme aber an, dass es die meisten Mitglieder des Gemeinderates, zumindest die Hälfte, kennen. Einige Mitglieder des Ausschusses für soziale Daseinsvorsorge waren der Meinung, dass dieses Wohnheim abgewohnt ist
und sofort abgerissen werden muss. Das ist definitiv nicht der Fall, denn
das Gebäude ist in Ordnung.
Gestern hat das Hearing für den Neubau des Schülerhortes
Kaysergarten stattgefunden. Dort habe ich mir gedacht, dass es im Bereich
der Stadt Innsbruck durchaus noch ältere Gebäude gibt, die nicht über diese
Möglichkeiten und nicht über eine solche Substanz verfügen. Die Idee eines Frauenhauses ist für mich nicht neu, weil mich dieser Gedanke schon
seit einiger Zeit, seit ich zweimal im Frauenhaus in Aldrans war, beschäftigt hat. Die Frauenhäuser legen darauf Wert, dass sie nicht unbedingt aufscheinen und überall bekannt sind.
Derzeit sind drei große Projekte für Wohn- und Pflegeheime
im Laufen, wo rund 400 Betten bzw. Einheiten für die alten Menschen unserer Stadt im Entstehen sind. Es ist sinnvoll, den Standort Sieglanger nicht
aufzugeben, aber dieses Haus soll so genutzt werden, indem man es für eine soziale Einrichtung zur Verfügung stellt. Ich sehe es nicht unbedingt als
soziale Nutzung, dort ein Studentenheim anzusiedeln. Es gibt in sehr vielen
Bereichen der Stadt Innsbruck Studentenheime und mit dieser Überlegung
war ich nicht unbedingt einverstanden.
Von Seiten des Landes Tirols wurde immer wieder um einen
Standort für ein Frauenhaus angefragt. Ich glaube, dass dieser Standort für
ein Frauenhaus für eine bestimmte Frist von zirka fünf bis sieben Jahren
bestens geeignet ist. Warum würde es aufgrund dieser Frist für einen Stadtteil etwas bringen? Es wurde heute davon gesprochen, dass alte Leute nicht
in ein Wohn- und Pflegeheim, das sich in einem anderen Stadtteil befindet,
GR-Sitzung 24.5.2005