Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf
- S.164
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gehen möchten. Ich bin eine Bewohnerin dieses Stadtteiles in der dritten
Generation. Von dieser Generation, die quasi das Wohn- und Pflegeheim
benötigt hat, gibt es noch zwei Bewohnerinnen. Diese Generation ist in der
Zwischenzeit gestorben. Die nächste Generation ist im Alter meiner Eltern,
zirka 70 bzw. 75 Jahre, vielleicht auch ein bisschen jünger.
Für diese Generation besteht die Möglichkeit, nach einem gewissen Zeitraum den Standort in Sieglanger zu nutzen, aber vorher sollte
man die anderen Projekte fertig stellen. Wenn dieses Gebäude im Eigentum
der Stadt Innsbruck bleibt, könnte man die Überlegung anstellen, wieder
kleinere Wohn- und Pflegeheime zu errichten. Ich verstehe die Beweggründe für ein kleineres Wohn- und Pflegeheim mit 60 Betten. Ich kenne auch
die Überlegungen des Landes Tirol, wo es geheißen hat, dass die Höchstgrenzen der Betten festzuschreiben sind.
Nachdem ich aus dem Bereich Krankenhaus komme, habe ich
mich gerade mit dem Projekt Natters mit der Kombination Pflegeheim,
Krankenhaus und Nachsorgeeinrichtung beschäftigt. Ich glaube, dass in
den nächsten Jahren noch sehr viele Möglichkeiten auf uns zukommen, die
über das hinausgehen. Man sagt, dass große Einheiten mit 120 Betten gebaut werden, aber dass es auch flexiblere Möglichkeiten, wie kleinere Einheiten, die auf mehrere Standorte verteilt sind, geben soll.
Es ist sicherlich für viele Bürgerinnen bzw. Bürger sehr
schwer zu verstehen, wenn man dieses Gebäude in Sieglanger als Frauenhaus verwendet. Man weiß, welche Probleme die Frauen im Frauenhaus in
Aldrans, das sicherlich ein sehr schönes Dorf ist, haben, da es sich in einem
sehr entlegenen Gebiet befindet. Es hat erste Überlegungen gegeben, ein
anderes Frauenhaus wiederum in einer Umlandgemeinde anzusiedeln, wo
sich in der Nähe kein Kindergarten und keine Schule befinden. Wir hatten
Anfragen von Frauen, die in Aldrans gewohnt haben und mit den Kindern
in den Kindergarten nach Innsbruck fahren mussten und in der Zwischenzeit in der Stadt viele Dinge erledigt haben. Es wäre eine Möglichkeit zu
sagen, dass man dieses Haus in Sieglanger für eine gewisse Zeit zur Verfügung stellt.
Die Dringlichkeit für diese Einrichtung ist für mich mit heutigem Tag in dieser Phase vorrangig gegeben, weil ich weiß, dass Wohn-
GR-Sitzung 24.5.2005