Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf
- S.177
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Bis zum Jahr 2010 werden wir keine besondere Entlastung
erreichen. Ab dem Jahr 2010 steigt der Bedarf weiter an, sodass wir die
Wohn- und Pflegeheime Hötting-West und das Olympische Dorf benötigen, die derzeit auf Schiene sind. Ich glaube, dass es unbeschadet des quantitativen Bedarfs wichtig ist, auf die Qualität und auf die Vielfalt zu achten.
Was die Bausubstanz des Wohnheimes Sieglanger anlangt,
darf ich feststellen, dass diese nicht besonders ist. Das erste Haus wurde
sehr bescheiden errichtet. Dort haben die Gefangenen der Justizanstalt
Innsbruck mitgebaut und man hat nicht gerade die Vorgaben der Wohnbauförderung eingehalten. Es gibt erhebliche Probleme aufgrund von Wassereinbrüchen am Dach usw. Der Verein Sonnenland hatte immer einen akuten Bedarf an Geldmittel und deshalb hat man an allen Ecken und Enden
gespart. Das ältere Haus ist derart unterkellert, dass man gerade gehen kann
und das zweite Haus ist überhaupt nicht unterkellert. Auch die Qualität hinsichtlich der Wärmedämmung und des Lärmschutzes ist sehr mäßig. Um
die Bausubstanz dieser zwei Häuser muss es einem nicht besonders Leid
tun.
Wenn man ein wenig in die Bevölkerung hineinhorcht GR Wanker hat das auch erwähnt - weiß man, dass sich die Bevölkerung
vom Stadtteil Sieglanger dieses Wohn- und Pflegeheim wünscht. Auch der
Pfarrkirchenrat hat sich einstimmig dafür ausgesprochen. Ich glaube, dass
man doch den Bedürfnissen und Wünschen der Bevölkerung Rechnung tragen sollte. Dieses Wohn- und Pflegeheim wäre eine Bereicherung des Angebotes, das wir künftig in der Stadt Innsbruck haben werden. Mit dieser
Einrichtung würde insbesondere den Bedürfnissen der örtlichen Bevölkerung entsprochen. (Beifall)
GR Mayr Rotraut: Ich möchte eigentlich zur Qualitätsfrage
und zu den kleinen Einheiten etwas sagen: Gerade als alter Mensch möchte
ich qualitativ hochwertige und zwar menschliche Qualität.
(Bgm. Zach: Es wird aber wohl jetzt schon menschlich in den Wohn- und
Pflegeheimen sein.)
Je größer ein Wohn- und Pflegeheim ist, desto weniger menschliche Zuwendung ist möglich. Das sagen auch die Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter, die in einem Wohn- und Pflegeheim arbeiten. Ich habe mit Bedienste-
GR-Sitzung 24.5.2005