Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf
- S.190
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Die dritte Voraussetzung war der Gefahrenzonenplan. Hier ist
es gelungen, dass der ehemalige Standort Umbrückler Alm dann doch von
der roten in die gelbe Zone gekommen ist. Damit war die rechtliche Möglichkeit gegeben, dort ein Bauwerk zu errichten.
Das alles hat viele Jahre gedauert, wobei es manchmal Anläufe mit Bauverhandlung usw. gegeben hat. Erst nach diesen verschiedenen
Regulierungen und Maßnahmen wurde die Voraussetzung geschaffen, die
Umbrückler Alm wieder zu errichten. Eine Zeit lang war es so, dass die
Höttinger Agrargemeinschaft die Richtung vorgeben wollte. Sie haben sich
jahrelang damit beschäftigt, konnten aber die Dienstbarkeit für Kanal,
Wasser usw. von den Grundeigentümern nicht bekommen. Das ist also
auch gescheitert und deshalb haben wir das neuerlich in die Hand genommen. In der Zwischenzeit haben wir auch die Rahmenbedingungen dafür,
dass wir die Dienstbarkeit für die gesamten Durchleitungsrechte von den
Grundeigentümern erhalten. Ich darf in Erinnerung rufen, dass der Gemeinderat auch den Flächenwidmungsplan dafür geschaffen hat, sodass auf
diesem Standort das Bauwerk errichtet werden kann. Auch der Stadtsenat
hat sich mehrfach damit befasst.
Es wurde einmal eine Ausschreibung für eine Interessentensuche durchgeführt, aber die Rahmenbedingungen waren natürlich so, dass
kein wirtschaftlich denkender Mensch hier ein entsprechendes Angebot
gemacht hat. Die Kosten für die Errichtung eines Ausflugsgasthauses liegen etwa bei € 500.000,-- bis € 600.000,-- und das ist nicht zu erwirtschaften. Deshalb habe ich im Stadtsenat einen Antrag stellen wollen, dass die
Stadtgemeinde Innsbruck die Umbrückler Alm errichtet, die Innsbrucker
Immobilien GesmbH & Co KEG (IIG) die entsprechenden Bauarbeiten
durchführt und dann die Verpachtung erfolgen kann.
Ich glaube, dass die Innsbrucker Bevölkerung dieses Ausflugsgasthaus durchaus haben möchte. Ich werde vielfach gefragt, wann die
Umbrückler Alm wieder aufgebaut wird. Die Umbrückler Alm wurde in
den Jahren 1976/1977 aus hygienischen Gründen abgetragen. Eigentlich ist
immer der Wille vorhanden gewesen, die Umbrückler Alm wieder aufzubauen, aber wie gesagt, die Rahmenbedingungen waren nicht entsprechend.
GR-Sitzung 24.5.2005