Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilA.pdf
- S.193
Suchen und Blättern in über 500 PDFs und 44.000 Seiten.
Gesamter Text dieser Seite:
- 755 -
Für die Naherholung gibt es auf der Nordkette genug Wege
und auch Plätze zum Einkehren. Im Prinzip spricht nichts dagegen, ein
weiteres kleines nettes Ausflugsgasthaus in den Wald zu setzen, aber unter
der Voraussetzung, dass es sich rentiert. Bgm.-Stellv. Dipl.-Ing. Sprenger
hat gerade gesagt, dass sich ein solches Ausflugsgasthaus nicht rechnet.
Betreiber haben wir auch keinen gefunden, weil "ein wirtschaftlich denkender Mensch" nicht wahnsinnig ist, dort ein Ausflugsgasthaus zu errichten.
Würde es in dieser Gegend weit und breit nichts geben und
wäre die Stadt Innsbruck von einem Dschungel umgeben, dann würden wir
einen kleinen Wanderweg benötigen, damit die Leute in der Stadt nicht
eingesperrt sind. Wenn es dort weit und breit keinen Brunnen geben würde,
wo dürstende Wanderer einkehren könnten, dann wäre ich auch dafür, dass
es eine gewisse minimale Infrastruktur, ob sie sich rechnet oder nicht,
braucht. Mir kann niemand erzählen, dass es auf der Nordkette an einer
vernünftigen Infrastruktur für die Naherholung und an Einkehrmöglichkeiten fehlt. Ich würde keinen Groschen bzw. keinen Cent für ein solches Ausflugsgasthaus investieren.
Für dieses Ausflugsgasthaus hat es keinen Investor, keinen
Pächter und nicht einmal einen Betreiber gegeben und das wird seinen
Grund haben. Ich sehe hier eher ein Risiko, da es für eine zusätzliche
"schnuckelige" Imbissstation - wenn es nicht ein bisschen mehr als ein
"Würstlstandl" ist - offenbar keinen Bedarf gibt. Ich habe Angst, was man
deshalb noch unternehmen muss. Dann wird es vielleicht so groß werden
müssen, wie es schon einmal mit einem Speisesaal geplant war, wo mehr
als 100 Personen Platz haben.
Wenn die Forststraße ausgebaut werden würde und die deutschen "Kaffeetouristen" mit den Bussen bis vor die Haustüre der Umbrückler Alm "hingekarrt" werden, und wir vielleicht noch einen Vizebürgermeister finden, der in einer Lederhose hüpfend die Gäste vor der Alm
als Kasermandl begrüßt, würde sich dieses Ausflugsgasthaus rentieren.
… (Unruhe im Saal) …
GR-Sitzung 24.5.2005