Gemeinderatsprotokolle seit 2002

Jahr: 2005

/ Ausgabe: 05-Mai-TeilB-Budget.pdf

- S.8

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Es ist mir ein Anliegen zu sagen, dass von den erwähnten
€ 50,3 Mio Eigenmittel in der Höhe von ca. € 39 Mio da sind. Das bedeutet
eine Finanzierung durch Eigenmittel in der Höhe von 78,1 %. Das ist eine
Kernsumme, auf die man zu Recht sehr stolz sein kann. Es wird ein
Kommunaldarlehen in der Höhe von € 6 Mio nötig sein, und man wird
sehen wieviel man tatsächlich in Anspruch nehmen wird müssen. Diese
Vorgangsweise ist für mittel- und langfristige Investitionen durchaus
richtig und erklärbar. Dadurch erhöht sich der Gesamtschuldenstand im
Jahresvoranschlag 2006 von € 28,6 auf € 33,3 Mio.
Wenn man dem die Rücklagen gegenüber stellt, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus, ich will Sie hier aber nicht mit den
Zahlen traktieren. Den Ausdruck "traktieren" nehme ich sofort wieder zurück und ersetze ihn durch "befassen", denn die Zahlen sind ganz wunderbar. Es ist mir wichtig, für zukünftige Generationen keine Hypotheken aufzubauen. Meine ureigenste Triebfeder war die Sanierung der Finanzen in
dieser Stadt. Manchen stechen besonders die Investitionen ins Auge, und
dazu ist zu sagen, dass bei manchen Investitionen schon seit Jahrzehnten
die Gelegenheit gewesen wäre sie zu tätigen. Es gibt immer zwei Seiten:
Die Wünsche und deren Umsetzung, und zur Umsetzung ist man nur fähig,
wenn die nötigen Mittel dazu vorhanden sind. Wir sind in der glücklichen
Lage, einige wichtige Projekte für die Bevölkerung umsetzen zu können.
Da ist das Entscheidende. Es gibt viele, die sich aufs Reden
beschränken müssen. Ich denke dabei an meine Kollegen, den Bürgermeister von Freiburg, der sehr vieles in den Ordner legen muss, der für Dinge
bestimmt ist, für die das Geld fehlt. Ich blicke mit sehr großer Zuversicht in
die Zukunft, ohne dabei blauäugig zu sein. Blauäugigkeit ist eher passend
für Familienfeiern, im Gemeinderat weniger. In der Politik muss man die
Dinge sehr nüchtern und nachhaltig betrachten. Nachhaltigkeit ist ein
zentraler Begriff für die Zukunft. Es geht darum, ein Wohl zu produzieren,
das auch weiterhin zu finanzieren ist, und unnötigen Aufwand zu vermeiden. Bei der Beurteilung besteht natürlich ein breiter Ermessensspielraum.
Dieser Jahresvoranschlag 2006 ist eine ausgezeichnete Basis,
die den richtigen Weg vorzeichnet. Ich darf Ihnen versichern, dass ich auch
weiterhin gerne für das Wohl dieser Stadt die Verantwortung trage.

GR-(Budget-)Sitzung 25.5.2005