Gemeinderatsprotokolle seit 2002
Jahr: 2005
/ Ausgabe: 05-Mai-TeilB-Budget.pdf
- S.54
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litik, die diese spontanen Auswirkungen in einen Rahmen einbindet. Die
Planbarkeit muss für Kultureinrichtungen durch kurz- und mittelfristige
Subventionen gewährleistet werden, um den etablierten Vereinen eine längerfristige Sicherheit zu ermöglichen.
Zu überdenken ist für mich folgender Ansatz: Es muss eine
enge Kooperation der Bereiche Kultur, Stadtentwicklung, Soziales und Bildung angestrebt werden. Stadtplanung, -entwicklung und -kultur sind als
Einheit zu begreifen, die von allen Beteiligten ein Querschnittsdenken und
interdisziplinäre Arbeitsweisen erfordert. Die Kulturentwicklungsplanung
muss sich verstärkt in die Stadtplanung einbringen, und die Stadtplanung
muss sich kulturellen Themen zuwenden.
Ich hoffe, dass in den nächsten Jahren die gleichen Mittel für
die Kultur zur Verfügung stehen werden. Wir sind noch in der Lage, uns
Kultur leisten zu können und tun das auch, wie sie dem vorliegenden Budget 2006 unschwer entnehmen können.
GR Schreiner: Im Stadtsenat und im Gemeinderat fallen immer wieder Beschlüsse, die auch die Landwirtschaft tangieren, glücklicherweise im Positiven. Unser Beschluss, den Leinenzwang ein Monat früher anzusetzen, hat auf den Anschlagtafeln Niederschlag gefunden. Die
Problematik mit undisziplinierten Hundehaltern ist dadurch zwar nicht gelöst, die Bauern begrüßen das aber trotzdem als Teilschritt.
Für Viehschäden und die Entsorgung von Tierkadavern aus
der Landwirtschaft übernimmt die Stadt Innsbruck weiterhin die Kosten,
unterstützt aus Mitteln des Gemeindeausgleichsfonds. Schadensfälle gab es
mit 13 Rindern, 74 Kälbern, 129 Schafen und einem Pferd. Die Bauern sind
sehr dankbar dafür, dass sie neben dem Verlust eines Tieres nicht auch
noch die Kosten für die Entsorgung tragen müssen.
Dass die Möslalm in bewährten Händen bleiben kann, erleichtert das Leben jener Bauern, die dort seit Jahren ihr kostbares Zuchtvieh
alpen. Die Möslalm ist die letzte der fünf Innsbrucker Almen, auf der der
Behirtung ein großes Gewicht beigelegt wird. Bei den anderen Almen liegt
der Schwerpunkt im Gastbetrieb. Ich danke dafür, dass man nicht alles in
den Bedingungen ausgereizt hat, was vielleicht möglich gewesen wäre.
GR-(Budget-)Sitzung 25.5.2005